Auslandsjahr Australien Erfahrungsberichte
Erfahrungsberichte zum Auslandsjahr Australien
Meine Erfahrungen zum Auslandsjahr Australien
Australien ist bekannt als beliebtes Ziel für junge Menschen, die sich erstmal eine Auszeit nehmen möchten nach der Schule oder dem Studium bevor es dann richtig ins Arbeitsleben geht. In meinem Fall fiel die Entscheidung für Australien, weil ich nach dem Studium absolut keine Ahnung hatte, in welche Richtung ich mit meinem Magister in Sport, Englisch und BWL gehen möchte und um Zeit zu finden, darüber nachzudenken, neue Ideen zu bekommen und einfach mal eine Menge verschiedener Jobs auszuprobieren.
Zu einer solchen Reise gehört für mich allerdings auch die Reise dorthin. Einfach ins Flugzeug zu steigen und nach 30 Stunden wieder in Australien auszusteigen war mir zu langweilig. Hinzu kommt, dass aufgrund zu vieler gelesener Artikel über Flugzeugabstürze meine Flugangst gestiegen ist.
Also schaute ich mich nach alternativen Reisemöglichkeiten nach Australien um. Ein großer Traum von mir war schon immer einmal mit der Transsibirischen Eisenbahn zu fahren. Also ab ins Internet und kurz die Verbindungen gecheckt.
Als praktikabelsten erschien mir die Strecke von Moskau nach Peking. Nur wie gehts dann weiter? Von Peking dann zu fliegen ist ja auch scheinheilig, wenn es um das Reisen nach Australien geht.
Also muss sich ein Weg übers Wasser finden. Mitm Schiff. Einfach mal Peking Schiff Australien eingegeben in der Suchmaschine. Als Option gabs dort die Überfahrt mit einem Kreuzfahrtschiff. Mmh, nee, dass ist irgendwie zu wenig Abenteuer.
Dann doch lieber selber anheuern aufm Schiff. Nach etlichen Recherchen und Anfragen, stellte sich heraus, dass diese Zeiten auch vorbei sind, da man als ungelernte Arbeitskraft heute keine Chance mehr hat.
Das reicht nicht mal mehr zum Deck schrubben, da es dort einige Nationalitäten gibt, die das für weniger machen. Allerdings besteht die Möglichkeit eine bezahlte Reise mit einem Frachter zu machen.
Kostet zwar ungefähr das zwanzigfache eines Fluges von China nach Australien, aber es geht ja um das Abenteuer und die Eindrücke. Nachdem sich Singapur als Abreisehafen bis zum Frühjahr als ausgebucht entpuppte, weil dies eine beliebte Route von Australiern ist, kam noch Hongkong in Frage.
Von Hongkong legen die Schiffe allerdings nur in Ostaustralien an, aber ich wollte mein Jahr Work and Travel doch an der Westküste beginnen. Also change of plans und Anfrage abgegeben. Nach zahlreichen Anfragen bei diversen Agenturen fpr Frachtschiffreisen, die alle von Absagen gesäumt waren, stellte diese wirklich meine letze Möglichkeit dar.
Ansonsten wäre die Reise auf dem Seeweg nach Australien ins Wasser gefallen. Glücklicherweise konnte mir eine australische Agentur noch eine Kabine auf einem Frachter anbieten, der von Hongkong nach Brisbane fährt. Nachdem dann die erste Anzahlung für das Schiff getätigt wurde, konnte auch der Rest der Reise mit festen Daten geplant werden.
Für alle, die wirklich nach Australien REISEN möchten und nicht nur FLIEGEN, kann ich diese alternative Reisemöglichkeit nur empfehlen. Natürlich gehört viel mehr Planung und Organisation als mit einem einfachen Flug dazu und auch die Kosten belaufen sich auf über das 4fache, aber dafür kann einem diese Eindrücke niemand mehr nehmen und man kann sich oldschool nach Australien begeben.
Die Entscheidung stand schon sehr lange fest.
Fünf Jahre war ich alt, als ich das erste Mal davon sprach nach Australien gehen zu wollen. Alle hielten mich für verrückt, ich war noch klein und wusste doch überhaupt nicht wovon ich sprach. So ein großes Land, eine andere Sprache und fremde Menschen.
Dreizehn Jahre später saß ich im Flieger Richtung Sydney, aufgeregter denn je. Ich hatte mir in diesem Moment meinen Traum verwirklicht. Nach 5 Tagen Brisbane und einer intensiven Kinderbetreuungsschulung, bei der natürlich so gut wie niemand etwas verstand, ging es zum eigentlichen Ziel, Sydney, nicht unbedingt mein Wunschort, aber immerhin in Australien. Während den vergangenen Tagen hatte ich glücklicherweise schon ein paar nette Mädels kennen gelernt, die ganz in meiner Nähe untergebracht waren.
Wir standen am Flughafen in Brisbane in einer Reihe, und suchten alle unsere Gastfamilien.
Meine war ziemlich spät dran, Karrieremenschen eben, dennoch war der erste Eindruck sehr gut, beiderseits. Wir waren alle nervös und wussten nicht so richtig, was genau man nun sagen sollte. Mein Englisch ließ auch noch sehr zu wünschen übrig. Meine Gastmutter fragte dann, ob ich Pizza und Cola möge, typisch Australierin. Ich bejahte dies und wusste nicht was mich in meinem neuen Zuhause erwartete. Eine Salamipizza, fast so groß wie der Küchentisch. Vorher hatte ich mich schon ein wenig informiert, aber mit solchen Größenunterschieden hatte ich nicht gerechnet.
Die ersten vier Wochen sagte ich nur „Yes“ und „No“, mehr traute ich mich nicht. Die Kinder kamen von Anfang an sehr gut mit mir klar. Wir verstanden uns, auch ohne Worte und daran änderte sich auch im Laufe der Zeit nichts. Auch mit meinen Gasteltern hatte ich ziemlich viel Glück. Sie waren wirklich locker drauf, überhaupt nicht spießig oder ähnliches. Ich konnte das Auto nehmen wann ich wollte, und fuhr wohin ich wollte, nicht einmal für das Benzin musste ich zahlen, dafür handelten wir dann einen Abend in der Woche aus, an dem ich zusätzlich auf die Kids aufpasste. Es lief alles super.
Einmal im Monat gab es ein offizielles Au Pair Treffen, an dem ich teilnehmen musste. Dort traf ich auch die anderen Mädchen wieder, was mich sehr freute, wir tauschten Telefonnummern aus und trafen uns kurze Zeit später.
Da fing mein Jahr erst richtig an, ich hatte Freunde, mit denen ich ständig unterwegs war, wir unternahmen sehr viel zusammen, feierten und hatten eine Menge Spaß. Ausflüge standen auf dem Programm, zum Beispiel nach Noosa, Sydney und einige andere Städte und bekannte Sehenswürdigkeiten, welche sich in der Nähe befanden.
Aber es gab auch ganz offiziell Urlaub, den verbrachte ich mit einer Freundin aus Deutschland in Neuseeland, für ein paar Tage, dann ging es mit dem Mietwagen nach Christchurch, und es ist wirklich so, wie man sich diese Stadt vorstellt. Hell, laut, überwältigend und teuer!!! Und trotzdem sehenswert und sein Geld wert. Ich verbachte die Monate und Wochen sehr viel draußen, schaute mir so viel wie möglich an und unternahm verrückte Sachen, wie Snowtubing, wobei man in einem Reifen sitzt und einen Berg auf Schnee runterrutscht. Dies verpasste mir einen wahnsinnigen Muskelkater, aber auch den verkraftete ich, für den Spaß.
Im Winter lag meterhoch der Schnee und es war sehr kalt, für Deutsche Wetterverhältnisse nicht ganz üblich. Ich flog sechs Wochen vor dem Ende noch eine Woche zu meinen Eltern nach Deutschland um schon ein paar Sachen zu bringen, denn shoppen war zu einer meiner Lieblingsbeschäftigungen geworden. Dort waren es 15 Grad und ich lief im T-Shirt rum, weil es total warm war, oder mir zumindest so vorkam.
Nach zwölf Monaten bekommt man als Au Pair noch einen Reisemonat, welchen ich weiterhin bei meiner Gastfamilie verbrachte und zwei Wochen vor dem endgültigen Ende, traf das neue Au Pair ein. Ich arbeitete sie ein, zeigte ihr alles, stellte sie Leuten vor und war am Schluss total traurig und deprimiert, dass ich nun wieder zurück musste, ins viel kleinere und weniger aufregende Deutschland. Meine Freunde und Familie zu Hause freuten sich wahnsinnig auf mich und ich war drei Monate lang nicht wirklich ansprechbar und kam einfach nicht wieder richtig an.
Es war wohl mit der Schwerste Abschied meines Lebens, aber auch genau deswegen kann ich heute sagen, dass es sich lohnt, für einige Zeit ins Ausland zu gehen, diese Erfahrung zu machen und Freunde fürs Leben zu finden.
Alte Liebe rostet nicht
Das nächste Mal fährst du länger weg. Du willst nicht mehr nur Urlaub machen, du willst reisen.
Es fängt harmlos an. Mit einem Monat Urlaub in China und einem Reiseführer von Lonely Planet. Kein Pauschalurlaub mehr. Das erste Mal auf eigene Faust ein Land entdecken. Alleine, ohne vorher ein Hotel gebucht zu haben.
Ohne Rücksicht nehmen zu müssen auf eine quengelnde Reisegruppe.
China macht es dir leicht. China ist die Einstiegsdroge. Es ist schön, exotisch und unglaublich billig. Das Essen ist exzellent, die Menschen sind freundlich und die Landschaft atemberaubend schön.
Das nächste Mal willst du länger weg. Du willst nicht mehr nur Urlaub machen, du willst reisen. Zwei oder drei Monate in den Ferien, doch dein Job lässt dir dafür keinen Raum. Vielleicht noch nach Australien, dass ist dein Plan!
Ein zweiter Trip nach Hongkong, vom Essen bekommst du öfter Durchfall und der Transport ist härter, die Hostels dreckiger. Dafür triffst du in Klapperbussen auch nicht mehr eine Krankenschwester aus Hildesheim, sondern einen Typ aus Kanada, der seit einem Jahr durch Südostasien tourt. Du siehst Orte, deren Magie dich in ihren Bann zieht.
Alles was daheim schwer ist, wird unterwegs leicht. Leute kennen lernen zum Beispiel. Du siehst jemand alleine mit einem Lonely Planet in der Hand und sprichst ihn an. Er freut sich. Er hält dich nicht für merkwürdig, sondern reist mit dir zusammen. Du tourst mit ihm die nächsten zwei Wochen durch ein Land, teilst mit ihm das Hotelzimmer, obwohl du Zuhause schon ein merkwürdiges Gefühl bekommst, wenn du länger als drei Stunden mit derselben Person in einem Raum bist. Dann tauscht ihr Email-Adressen aus.
Vielleicht schreibst du ihm noch ein- oder zweimal, vielleicht auch nicht.
Du hast ohnehin schon so viele Email-Adressen von irgendwelchen Menschen aus irgendwelchen Ländern, dass du längst den Überblick verloren hast. Du bist aus diesem Grund sehr froh, dass es in unserer Zeit so nützliche Dinge wie Facebook gibt. Deine Freundesliste platzt bereits aus allen Nähten.
Du triffst jeden Tag Menschen, deren Lebensentwürfe so komplett verschieden sind von allem, was du kennst. Barbesitzer aus Frankreich, die die eine Hälfte des Jahres arbeiten und die andere durch die Welt reisen. Menschen, die nicht mehr zurückwollen, deren Lebensinhalt die Flucht geworden ist.
Sie alle sehen so glücklich aus. Deine Wertevorstellungen geraten ins Wanken. Alles was du brauchst, um glücklich zu sein, ist ein Lonely Planet und eine Visa-Karte. Wozu tausende von Euro verdienen, wenn man mit zehn Euro am Tag leben kann wie ein kleiner König? Du hast eine der besten Zeiten deines Lebens. Du merkst dass du einen Weg beschreitest, den Du nicht mehr verlassen möchtest.
Nach drei Monaten kommst du zurück und stellst zu deinem Erstaunen fest, dass sich hier nichts verändert hat. Die Dinge, über die deine Freunde sprechen, sind dieselben wie vor drei Monaten. Aber sie erscheinen dir nichtig: Irgendjemand hat ein Praktikum bei irgendeinem Unternehmen, jemand ein Beziehungsproblem mit seiner Freundin. Das kann es nicht sein. Du hast in drei Monaten soviel erlebt wie sonst in drei Jahren. Du willst mehr vom Leben.
Du willst so weit weg, wie möglich.
Dein Plan steht fest, dein nächstes Ziel wird Australien sein. Ein Land, das du bisher noch nicht bereist hast. Es strahlt auf dich eine unbändige Faszination aus.
Es lässt dich nicht mehr los. Du gehst nur noch ungern zur Berufsschule und auch das Arbeiten fällt dir schwer. Die Ausbildung zieht sich ewig hin, ist trocken, langweilig und anstrengend. Du willst leben, nicht funktionieren. Du willst nach Australien am liebsten sofort in den nächsten Flieger steigen.
Du willst dort leben für ein Jahr oder sogar zwei. Noch einmal arbeitest du, sparst Geld für deinen großen Plan. Du machst es. Du brichst alle Zelte ab, verkaufst deine Möbel, schließt deine Lehre ab und fährst los: Für zwei Jahre nach Australien, im Juli geht’s los.
Irgendwann ist es dir egal geworden, in welchem Land du gerade bist. Wichtig ist nur, dass dein Kopf frei ist, du nicht mehr an daheim denken wirst und wenn doch, dann nur mit einem Kopfschütteln. Dir wird immer klarer werden, dass bei uns daheim etwas schief läuft.
Aus der Ferne siehst du Deutschland anders: Es ist ein kaltes Land mit gestressten Menschen, die einen Tanz ums goldene Kalb aufführen. Die Angst regiert. Angst, seinen Job zu verlieren, Angst, keinen Job zu bekommen, Angst, alleine zu sein, Angst, zu wenig zu tun. Du warst in Ländern, in denen Menschen bettelarm sind und noch nie einen Computer gesehen haben. Sie alle sahen glücklicher aus als die Geschäftsmänner, Politiker und Praktikumsfetischisten.
Du weißt: Das ist naiv. Aber plötzlich verstehst du nicht mehr, was an Naivität falsch sein soll. Du erlebst Momente absoluten Glücks. Momente, in denen nichts anderes zählt als die Gegenwart. Momente, die erfüllt sind von der Schönheit der Natur und die der Menschen dieses Planeten. Sie sind das Realste, das du je in deinem Leben verspürt hast. Sie sind stärker als Argumente.
Sie bringen dich dazu, deinen Plan umzusetzen, der Flug ist gebucht und das Visum hast du bereits seit Monaten in der Tasche.
Alle Argumente, in Deutschland zu bleiben prallen an dir ab.
Wenn du nach einem oder zwei Jahren wieder zurückkommen wirst, weißt du schon jetzt, dass du dann jegliches Verständnis für dein Land verloren hast. Für die komplizierten, langwierigen politischen Prozesse, die Lügen der Staatsmänner, die langwierigen Amts Prozesse, für die Notwendigkeiten von Studiengebühren, für Hartz IV und für das schlechte Wetter.
Und wirst du aus der Ferne Australiens eine neue Liebe zu deinem Land und den Menschen die dort leben lernen. So wie Du sie vorher noch nie gespürt hast.
All die kleinen Dinge, die grünen Landschaften, die Reihenhaussiedlungen und das schlechte Wetter rücken in ein neues Licht.
Und Du wirst Australien dafür dankbar sein, dass es dieser Beziehung neues Leben eingehaucht hat.
June B.
Auslandsjahr Australien - Pisa Studie einmal anders!
Das Thema einer deutschen Pisa Studie lautete: AUSTRALIEN. Es wurden Personen verschiedenster Altersklassen befragt.
Die doch etwas schwierige Frage lautete: Was fällt euch zu Australien ein?
Erster Teilnehmer war Joshi (3, 5 Jahre).
Seine Antwort, wie aus der Pistole geschossen: "Die Koalabrüder!" Das ist eine Zeichentrickserie auf RTL2, über 2 Koalabären in Australien, die er jeden morgen um 7. 30 Uhr vor dem Kindergarten guckt. Mehr fiel ihm dazu nicht ein.
Weiter ging es mit Stephanie (15 Jahre, 9. Klasse, Hauptschule).
Ihre einzige Antwort: "Crocodile Dundee". Ah ha, Setzen 6!
Unter den Befragten gab es auch einige Australien-Experten, z. B. Marc (24 Jahre, hat in Brisbane studiert).
"Ich war ein Jahr mit einer heißen dunkelhaarigen Australierin zusammen. Ihr Name war Sarah. Das Bier dort schmeckt auch nicht schlecht und Surfen am Bondi Beach ist ... (an dieser Stelle würde der Ausdruck gestrichen).
Weiter geht es mit Martina (25 Jahre, arbeitete ein Jahr als Au-Pair in Sydney).
Was fällt dir zu Australien ein? "Als ich ankam, ist mir zuerst aufgefallen, wie gut es dort riecht! Auch wenn sich das lustig anhört, aber der Geruch von Sydney ist unbeschreiblich, nicht wie in anderen Großstädten, und die Menschen dort sind aufgeschlossen und freundlich. Sehr oft habe ich an einer Ampel oder an einer Bushaltestelle neue Leute kennengelernt, das gibt es wohl nur in Australien." Na, das hebt doch die Studie ungemein.
Letzter Kandidat ist Manuel (27 Jahre, war 6 Wochen in Australien als Working-Holiday Traveller unterwegs).
Deine Antwort zu Australien? "Es war die besten 6 Wochen meines Lebens! Am Anfang hatte ich Angst, denn Australien lag für mich, ich komme vom Dorf, am Ende der Welt. Ich hatte sogar einen Espit-Kocher in meinem Koffer, vor lauter Angst, dass ich dort verhungern würde. Nach den 6 Wochen kam ich als Städter zurück: Ich war tauchen am Great Barrier Reef, hab Koalas, Känguruhs und Wombats
gestreichelt und auch mal auf einem Melonentransporter übernachtet. Nebenbei habe ich Englisch gelernt und erkannt, dass es noch wichtigere Dinge im Leben gibt außer Arbeit, nämlich Zeit. Die gibt es in Australien in Hülle und Fülle."
Welche Argentur?
Dies ist eine gute Frage, über die man sich bei der Planung eines Australien Auslandsjahr Agentur Gedanken machen sollte. Es gibt natürlich bei beidem Vorzüge, für was ich mich letzten Endes entschieden habe und warum werdet ihr in diesem Bericht erfahren.
Ich bin auf das Au Pair Jahr auf einer Berufsinfomesse aufmerksam geworden, als viele Auslandsjahr Australien Agenturen dafür warben. Da ich aber zu diesem Zeitpunkt noch viel zu jung dafür war, ließ ich mir die Neuigkeiten immer per Post senden um mich auf dem Laufenden zu halten und mich über alle Voraussetzungen zu informieren. Als das Abenteuer dann nur noch ein bisschen mehr wie ein Jahr entfernt war entschied ich mich für eine Agentur unter vielen. Die Auslandsjahr Australien Agenturen unterscheiden sich untereinander nicht so sehr, also ging ich nach der Programmgestaltung und welchen Ruf diese Agentur hat.
Bei Agenturen muss man gewisse Leistungen vorzeigen können um an dem Auslandsjahr Australien Programm teilnehmen zu dürfen. So muss man bei den meisten Agenturen mindestens 200 Stunden Kinderbetreuung vorweisen können, einen Teil davon bei Kindern, die nicht zur Familie gehören. Es müssen Referenzen von Familienangehörigen und Bekannten oder Lehrern geschrieben werden, welche dann auch auf Echtheit von der Agentur überprüft werden. Man muss auch ein endlos langes Internetformular ausfüllen, bei welchem man so ziemlich alles von seinem Leben angeben muss, wie z.B. Krankheitsgeschichte, bisherige Beschäftigungen, Hobbys, u.v.m.
Als ich mich einer Freundin meinen Plan erzählt habe und dass ich mit einer Australien Auslandsjahr Agentur gehe, fragte sie mich wieso ich mir den ganzen Stress mit der Australien Auslandsjahr Agentur mache, da müsse ich ja alles nachweisen und so viel machen. Denn sie hatte ihren Auslandsaufenthalt, der zu diesem Zeitpunkt nur noch ein paar Wochen entfernt war, über ein Internetportal geplant und sie meinte dort wäre es viel einfacher.
Natürlich haben die Gastfamilien in den Internetportalen auch gewisse Ansprüche, doch womöglich reicht es manchen auch wenn Kinder der Familie betreut wurden wie z.B. jüngere Geschwister. So wäre der Aufwand für diese Aspekte nicht so groß wie bei einer Agentur, da nicht einheitliche Voraussetzungen gelten, sondern für jede Familie individuelle.
In Bezug auf andere Themen geht aber die Auslandsjahr Australien Agentur klar als Sieger hervor. So möchte ich ein paar wichtige Punkte ansprechen und die Reaktion oder Folge.
Agentur |
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Matching Prozess |
Hat man sich angemeldet und kann alle Voraussetzungen erfüllen, geht der Matching Prozess los. D.h. die Auslandsjahr Australien Agentur sucht in den Profilen von Familien nach der, die am besten zu den eigenen Interessen und Angaben passt. Eine Familie kann natürlich auch so auf dich stoßen, indem sie auf der Homepage der Agentur unter der Rubrik „verfügbare Au Pairs“ sucht. Ist eine Familie auf deiner Seite und man merkt, dass es nicht passt, sucht die Agentur gleich weiter nach einer passenden Familie, bis man dann letztendlich seine Hostfamily gefunden hat. |
Organisation |
Nachdem die Familie gefunden wurde, geht die Organisation ja erst richtig los. Es muss ein passender Flug gefunden werden, die Visum Beantragung steht noch bevor, man braucht eine passende Versicherung und mehr. Der Flug wird von der Organisation gebucht, das Visum muss man natürlich selbst beantragen erhält aber Unterstützung, eine Versicherung wird auch gleich noch angeboten. Die Versicherung kann man nehmen, muss man aber natürlich nicht. Ich persönlich habe sie genommen, da ich wusste, dass mit dieser alles abgedeckt ist und ich kein Risiko eingehen wollte, wenn man sich die Arztkosten in Australien mal anschaut. |
Die Auslandsjahr Australien Agentur unterstützt einen in allen Punkten und man hat immer einen Ansprechpartner. Vor allem war ich sehr glücklich über die Unterstützung bei der Visums Beantragung. Ich habe einen Brief von der Agentur bekommen, indem Schritt für Schritt erklärt war, was man bei der Anmeldung w angeben muss. Der Antrag ist in Englisch und meiner Meinung nicht immer eindeutig formuliert. Man wird auf vieles hingewiesen, wie z.B., dass man eine australische Sim-Karte braucht, eine Versicherung und es werden immer wieder Briefe geschickt, in denen Listen sind, was man noch erledigen muss. Zum Schluss bekommt man dann auch eine Packliste gesendet, damit man nichts vergisst. Natürlich hat man auch vor Ort einen Ansprechpartner, welcher auch einmal im Monat Treffen mit den anderen Au Pairs in der Region organisiert, sodass man sich austauschen kann. |
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Probleme mit der Familie |
Sollte es vor Ort Probleme mit der Familie geben, und man kommt gar nicht mit einander klar, so kommt man in das sogenannte „Rematch“. Dabei wird nach einer neuen, passenden Familie gesucht, sodass man das Jahr nicht gleich abbrechen muss. |
Auf diese Punkte, muss man bei Internetportalen verzichten, und alles alleine organisieren. Meist wird auch gedacht, dass Internetportale kostengünstiger sind, doch ich habe z.B. weniger Geld für die Programmkosten in denen der Flug mit enthalten ist, wie ich bezahlen würde wenn ich ihn privat buchen würde.
Zurück zu meiner Freundin, welchen ihr Australien Auslandsjahr in einem Internetportal organisiert hat. Die Familie hat schon nach zwei Wochen gesagt, dass sie nicht zufrieden sind und, dass sie sie nicht mehr als Au Pair wollen. Da es privat organisiert wurde, kam es natürlich nicht zu einem „Re-Match“ und sie durfte wieder nach Hause fliegen.
Nach diesem Vorfall, war ich froh, dass ich mich für AA Education Network als meine Australien Auslandsjahr Agentur entschieden habe und ehrlich gesagt muss man das Anmelden bei der Agentur einfach als Bewerbung sehen, die man für dieses Jahr schreibt, da dies ja auch ein Job ist. So gesehen ist dann dies alles gar nicht mehr so aufwendig.