Als kleines Schmakerl zwischen dem fruit picken, machte ich einen Ausflug mit Mattze und Jan zum Mungo Nationalpark. Da wir aber in Suedaustralien waren, stand erstmal einiges an Auto fahren an. Aber das Riverland-Gebiet liegt in der aeusseren Ecke von Suedaustralien und der Mungo NP befindet sich kurz hinter der Grenze von New South Wales. Fuer australische Verhaeltnisse war das also eine Art Katzensprung Smile.

Naja, wie dem auch sei, dieser Trip war mein erstes “Outback”-Erlebnis. Kilometerweit nichts, soweit das Auge reichte, und die ganze Gegend ziemlich flach. Auf dem Weg dorthin haben wir uns noch die Perry Dunes, was eine grosse Wanderduene ist, angeschaut.

Das besondere an dem Nationalpark war der vor tausenden von Jahren ausgetrocknete Lake Mungo und eine riesige sichelfoermige Sandduene, mit zum Teil bizarren Sand- bzw. Gesteinsformationen. Nachdem wir unser Lager aufgeschlagen hatten, fuhren wir zum Sonnenuntergang zu der Duene, weil der Sand dann in einem besonders schoenen Orangeton von der Abendsonne erscheint. Da wir fast den Sonnenuntergang verpasst hatten, wollten wir eigentlich am naechsten Morgen den Sonnenaufgang noch mitnehmen. Naja, wir hatten uns es immerhin vorgenommen, aber am Abend davor wohl doch etwas zu lange die Milchstrasse im sternenklaren Nachthimmel angeklotzt. War aber vielleicht sogar besser, weil ich bisher den Sternenhimmel noch net so gesehen hatte. Zumindest sind wir aber nochmal am Morgen bzw. Vormittag zur Duene gefahren und ein wenig darauf rumgewandert. Eigentlich hatten wir gehofft, dass die Schotterpiste, die sich durch den Nationalpark zieht, freigegeben wird, aber daraus wurde schon wie am Vortag nichts, weil der Weg auf Grund von Regen in den Tagen zuvor unpassierbar war. Somit machten wir uns dann wieder auf den Weg nach Kingston zum fruit picken.

Einen kleinen Zwischenfall hatten wir allerdings noch unterwegs – ein Reifenplatzer! Klasse! Das mitten im Nirgendwo! Aber Mattze ist natuerlich gut vorbereitet und hatte – wie es sich zu einem 4WD auch gehoert Wink – ein Ersatzrad dabei. Wir also in der Einsamkeit bei bruetender Hitze den Reifen gewechselt. Als wir fast fertig waren, kam dann sogar doch mal ein Auto vorbei. Nett wie die Australier sind, hatte der Fahrer angehalten, seine Hilfe angeboten und gefragt, ob alles in Ordnung sei. Das war es auch und wir konnten nach kuerzester Zeit wieder weiterfahren.

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