Die Wwoofing-Familie hatte mir empfohlen, dass ich mir die Grampians anschauen sollte, wenn ich die Moeglichkeit dazu hab. Mit dem “eigenen” Auto war es eben moeglich. Schon die Fahrt in den Nationalpark zu Halls Cap, einem Ausgangspunkt fuer viele Wanderungen war ziemlich faszinierend. Die Natur hatte dort schroffe und bizarre Felsformationen geschaffen.

 

Von Halls Cap aus, machte ich zunaechst die Standardtour. Erst ging es zu einem lookout, dann zu einem weiteren und den balconies, die glaub ich das Beruehmteste in den Grampians sind. Zu diesen Punkten konnte man ganz bequem mit dem Auto fahren und die Aussichtspunkte waren nur wenige Gehminuten von den Parkplaetzen entfernt. War ganz praktissch, weil ich immer noch ein gewisses Ziehen in den Beinen spuerte – bin halt nichts mehr gewohnt Laughing. Zu den MacKenzie Falls musste ich allerdings ein laengeres Stueck gehen, vor allem waren viele Stufen dabei. Aber die Wasserfaelle waren echt total schoen.

 

Da es erst Nachmittag war, beschloss ich noch den Mount William, der hoechste Berg in den Grampians, zu erklimmen. Zum Gipfel fuehrte eine geteerte Strasse, die leider nicht fuer den oeffentlichen Verkehr freigegeben war. Zum Glueck war das Wetter sehr schoen – heiss und sonnig, somit hatte ich einen guten Blick ueber die Grampians. Denn es kann ziemlich ungemuetlich auf Mt William werden, so richtig kalt, windig und neblig, auch im Sommer. Die Anstrengung hatte sich also mal wieder gelohnt.

 

Die Grampians waren leider noch sehr vom Buschfeuer im Februar 2006 gezeichnet. Das Feuer tobte sich naemlich fast im ganzen NP aus, deshalb waren auch noch viele Wanderwege gesperrt. Aber die Vegetation kam bereits wieder von unten nach. Viele verkohlte Baeume hatten auch schon Sprosse, wobei ich eignetlich dachte, dass die Baeume nach einem Brand absterben, zumindest war es auf Tasmanien der Fall.

 

Da es noch ein ganz schoenes Stueck nach Adelaide war, fuhr ich bis in die Nacht hinein. Ich plante naemlich einen Abstecher nach Kangaroo Island und fuer die Insel muss man wenigstens einen Tag einplanen.

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