Erfahrungsberichte zum Arbeitsleben Down Under
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Berichte von anderen Auswanderern helfen immer. Hier können Sie aus erster Hand erfahren, was Sie in Australien auf dem Arbeitsmarkt erwartet, welche Schwierigkeiten andere hatten und welche Tipps sie geben. Solche Erfahrungsberichte sind Gold wert, denn solche Hinweise finden Sie in keinem Reiseführer und sie helfen Ihnen dabei, nicht dieselben Fehler zu begeben. Deshalb haben wir für Sie hier einige Erfahrungsberichte und Interviews zusammengetragen. Darin finden Sie verschiedene Eindrücke von Land und Leuten sowie Tipps und Tricks, die Ihnen bei Ihrer eigenen Arbeitssuche Down Under helfen können.

Beach Carnaval

Die Tage werden kürzer und die Fliegen weniger und langsamer. Es ist Herbst in Australien. Der erste Schulabschnitt endete für meinen fünfjährigen Sohn mit einem Beach Carnival am 1.April. Alle 250 Grundschulkinder liefen gekleidet in ihren Teamfarben rot, gelb, grün oder blau früh um 9 Uhr hinunter zum Strand. Was für eine lustige, frohe, bunte Menschenkette in Port Noarlunga, einem kleinen Badeort südlich von Adelaide!

Die Aufregung unter den Kindern war groß. Ältere Jahrgänge färbten sich sich sogar teamentsprechend die Haare. Mein Sohn Morris vertrat die rote Gruppe, die der Schwertfische. Delphine, Rochen und Haie nannten sich die anderen Mannschaften. Zunächst wurden selbstgebackene Muffins gegessen.

Danach lief alles durchorganisiert wie bei einem richtigen, deutschen Sportfest. Zwölf Spielstationen waren entlang des Strandes aufgebaut, darunter Wassereimer um die Wette schleppen, Bälle aus den Wellen fischen und Sand schaufeln. Mit einem Nebelhornsignal wurden die Stationen eifrig gewechselt.

Unzählige Eltern und Großeltern feuerten ihre Kinder kräftig an. Es herrschte Partylaune innerhalb der Teams. Bei sonnigen, herbstlichen 30°C war die Stimmung ebenso angeheizt wie die BBQs am Rande der Spielflächen. Zum Lunch gab es frische, leckere Grillwürstchen. Auch wenn mein Sohn noch immer vom Sieg seiner Schwertfische überzeugt ist, muss ich verraten, dass in gelb die Haie gewonnen haben.

Hier ging es weder um Sieger noch Verlierer, denn nur der Spaß stand im Vordergrund sowie ein fröhliches Einläuten der bevorstehenden Osterferien. Das war allen Beteiligten wahrlich gelungen.

Kathrin D.

Nimbin

Nimbin ist ein 350 Frau/Mann starkes Örtchen, dass mehr oder weniger von Hügeln und Bergen umzingelt ist, einige davon ehemals vulkanisch. Aufgrund dieser vulkanischen Aktivität, hat sich der Boden als sehr sehr fruchtbar herausgestellt. Nimbin ist aber kein Farmort, nein, in Nimbin setzt man (buchstäblich) auf Cannabis

Im Jahre 1973 hat sich nämlich das berühmte “Aquarius Festival” in Nimbin zugetragen, bei dem vor allem Studenten und Verfechter und Vertreter alternativer Lifestiles zusammenfanden.

Einige von ihnen beschlossen, Kommunen zu bilden und aktiv ihre Wertvorstellungen und Lebensideale zu verfolgen und zu zelebrieren. Weed ist ein substanzieller Bestandteil davon.

Und obwohl im Rest New South Wales’ der Besitz, Anbau und Verkauf von Cannabis illegal ist, so gibt es in Nimbin etwas, dass man gar nicht mehr als Toleranz, sondern eher Ignoranz bezeichnen kann. Auf offener Straße werden sowohl Cannabis, Cookies, als auch Mushrooms verkauft bzw. konsumiert. Wie gut, dass die Konsumenten und Dealer so abschreckende Beispiele darstellen…

Astrid R.

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