Zwischenstop in Fiji nach Australien

Erfahrungsbericht zum Zwischenstop in Fiji nach Australien

Australien- Das Land DownUnder (über einen Umweg auf die Fijis)...

Mein Name ist Emma Finkenstein und ich habe mich nach meinem abgeschlossenen Abitur auf eine lange Reise begeben, man kann sagen, ans andere Ende der Welt -> Die Fiji-Inseln als Zwischenstopp vor meinem Work Travel Australien Aufenthalt. Wahrscheinlich wissen die meisten unter Ihnen so wenig von den kleinen Südseeinseln wie ich zu Beginn meiner Weltenbummler Reise. In meinem Kopf wimmelte es von weißen Sandstränden, blauem Meer, Palmen, Kokosnüssen und ja ich gestehe es, es spuckte zudem von Menschenfressern. Vieles von dem hat sich bestätigt, abgesehen von den Menschenfressern -zum Glück-. Doch neben dem paradisischen Part der Südsee, ist nicht zu vergessen, dass der Staat Fiji ein 3. Weltland ist, was auch der eigentliche Grund für meine Reise war. Ich lebte 3 Monate mit einer lokalen Gastfamilie auf engstem Raum und unter ärmlichen Verhältnissen zusammen.

Meine Aufgabe war es, an einer Dorfschule Kinder in den Fächern Mathematik und Englisch zu unterrichten. An meinem ersten Tag bestellte man mich um 8.30 zu der kleinen Schule inmitten vom Grünen.

Mit deutscher Pünktlichkeit stand ich um genau 8.27 vor dem Eingangstürchen...kein Mensch weit und breit...8.40...nur ich und meine deutsche Wenigkeit...9.00...ich sehe einen Jungen den Weg entlanglaufen und er steuert direkt auf mich zu und... nein, kein Schüler dieser Einrichtung...9.15...endlich! Ein Schwung von Kindern betritt den Schulhof und verteilt sich in den Klassenräumen. Es gibt sie also wirklich, die Schüler.

Jetzt fehlt nur noch eine, nicht gänzlich unwichtige Person, die Lehrerin. Mrs. Bay erscheint um 9.30, eine geschlagene Stunde zu spät und lächelt mich mit ihren großen weißen Fiji-Zähnen an. Ich stelle mich vor und sie fragt mich, wie lange ich denn schon warten würde. Für meine Antwort schäme ich mich fast (paradox, nicht wahr), als ich ihr sage, seit etwa einer Stunde. Sie lacht, legt ihre Hand auf meine Schulter und redet etwas von "FIJI-TIME", woraufhin sie auch schon wieder verschwindet...Kaffeepause. Bevor ich überhaupt Bula (fijianische Wort für "Hallo", "Willkommen", "toll") sagen kann, stehe ich alleine vor einer Klasse mit 30 6-jährigen Kindern, die mich aus ihren großen Fiji-Augen anstarren. Von diesem Punkt an habe auch ich mich an die so geschätzte Fiji-Time gehalten.

Mehr über meine Reise könnt ihr in meinem Reisebericht lesen.

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