Western Australia, WA

Western Australia ist der größte Bundesstaat in Australien. Er umfasst 2.525.500 Quadratkilometer und nimmt damit ungefähr ein Drittel des gesamten australischen Kontinents ein!

Einen großen Teil von West Australia macht das Outback aus. Hier gibt es nur einige wenige Städte und Bergbau-Gemeinden wie Coolgardie und Kalgoorlie-Boulder. Die am schnellsten wachsende Branche in Western Australia ist der Tourismus.

Großbritannien, USA, Singapur und Japan sind laut dem Australian Bureau of Statistics die am meisten vertretenen Nationen unter den West Australia – Touristen. Hier finden sich im Übrigen viele natürliche Ressourcen wie Gold. Eisen-Erz, Gas und Minerale.

Die Hauptstadt von Western Australia, abgekürzt “WA”, ist Perth. Die typischen Symbole des Staates sind die rote sowie auch die grüne Känguru-Pfote, der Numbat, der schwarze Schwan und der Gogo Fisch.

Western Australia (WA)

Western Australien ist der größte Bundesstaat mit einer Gesamtfläche von 2.529.875 km 2 und einer Bevölkerungsdichte von nur 2,1 Millionen Einwohnern, 3,6% davon sind indigener Abstammung. 1,4 Millionen leben alleine in der Metropolitan Area Perth, der Großraum um Perth und Fremantle mit eingeschlossen.

Die Hauptstadt des Staates Perth hat über 1,5 Millionen Einwohner und kann eine höhere Sonnenscheindauer vorweisen, als jede andere australische Stadt. Sie ist auch die Isolierteste Großstadt der Welt und hat ein angenehmes Mittelmeerklima zu bieten. Über 90% der Erzförderung Australiens findet in WA statt und so bietet der Staat viele Arbeitsplätze in dieser Branche an und die Bezahlung ist überaus gut. Trotzdem zieht es aufgrund der dünnen Besiedlung nicht sonderlich viele Menschen nach WA. Perth ist vor allem für die Schönheit seiner Strände und die vielen Outdoor-Möglichkeiten bekannt und so kann man auch zahlreichen Aktivitäten nachgehen, ohne die Gegend verlassen zu müssen.

Bitte beachten Sie vor Ihrer Reise nach WA, dass die Einfuhr von einigen Lebensmitteln nicht gestattet ist. Zu der Liste dieser Lebensmittel gehören unter Anderem: Frisches Obst/Gemüse, Honig, Nüssen und Samen. Deren illegale Einfuhr wird mit hohen Geldbußen bestraft.

Western Australia – Hier scheint die Sonne Western Australia hat in jeder Jahreszeit Sonne zu bieten.

Grund genug, um dem westlichsten Teil Australiens einen Besuch abzustatten. Die endlosen, schneeweißen Sandstrände laden zum Relaxen ein, der blaue Ozean zum Erfrischen. Aktivitäten wie Tauchen oder Schnorcheln überzeugen sportliche Besucher.

Die Unterwasserwelt ist artenreich und unzählige Schiffswracks warten darauf, entdeckt zu werden. Dieses Tauchangebot ist selbst für Tauchmuffel eine Reise wert! An Western Australien grenzt der Indische Ozean, der in blau und grün glitzert.

Diese Region verspricht Entspannung pur. Wer also das schöne Bild von weißen Sandstränden vor funkelndem Ozean im Kopf hat, sollte sich hier den Traum wahr machen. Hier ist dieses Postkartenmotiv Realität!

Vor allem Surfer kommen hier auf ihre Kosten! Aber vorsicht, auch kann es mal vorkommen, dass der ein oder andere Wal des Weges entlang kommt. Fernglass einpacken ist also angesagt. Delfine gibt es hier natürlich auch. Am besten ist es also, die Gegend auf dem Wasserweg zu erkunden.

Unberührte Wasserwege laden zum Beispiel in Perth zu einer Ausflugsschifffahrt ein. Das waren aber noch nicht alle Freizeitangebote: Auch Wasserski-Fans und Wakeboard-Fahrer kommen hier auf ihre Kosten. Nicht zu vergessen ist hier das Outback! Hier kann man Abenteuer in der Wildnis erleben, die weit und offen ist und scheinbar unendliche Straßen bietet. Geländewagen können gemietet werden, so dass Offroad-Spaß garantiert ist.

Übernachtet werden kann auf den klassischen australischen Farmen im Outback. Back to the Roots! Alte Goldminenstädte und steinalte Salzseen wollen zudem erkundet werden. Hier befindet man sich im Wilden Westen Australiens! Außerdem erwarten Sie echte Aborigines, die Ihnen ihr Land auf ihre eigene Weise erklären möchten.

Wenn Sie genug vom Landleben haben und es Sie in die Stadt zieht, machen Sie doch einmal einen Ausflug nach Perth, sofern Sie nicht sowieso in dieser lebendigen Stadt Ihr Hotel gebucht haben. Shopping nach Lust und Laune kann hier ebenso auf Ihrem Tagesprogramm stehen wie kulturelles Vergnügen in den zahlreichen Museen und Galerien der Stadt. Nachts entwickelt sich die westaustralische Stadt zu einer wahren Partymetropole.

Die Westküste wurde bereits 1616 wurde entdeckt.

Da man mit den Aboriginies aber keinen Handel treiben konnte, verlor man recht schnell das Interesse an dem Gebiet. Erst 1829 gründeten dann Captain Charles Fremantle und später auch Captain James Stirling an der Flussmündung die Swan River Kolonie. Benannt wurde die Kolonie nach den zahlreichen schwarzen Schwänen auf dem Fluss.

Die Aboriginies, die Ureinwohner, wurden dabei verdrängt. Bald war an der Flussmündung der Hafen Fremantle entstanden, 20 Kilometer flussaufwärts, soweit man mit den Schiffen kam, gab es den „Wohnort“ Perth und Guildford diente als Tor zum Swan Valley und sollte so die Versorgung sicherstellen. Anders als in den meisten anderen Bundesstaaten, waren die ersten Siedler Westaustraliens keine Strafgefangenen.

Schließlich gab es aber einen Mangel an Arbeitskräften und so wurden dann doch etwa 10.000 Sträflinge für den Aufbau der Kolonie in Westaustralien eingesetzt.

 

Bei seiner Größe ist der Staat äußerst dünn besiedelt. Von den zwei Millionen Einwohnern leben allein 1,4 Millionen in der Hauptstadt Perth und dem benachbarten Freemantle an der Südwestküste.

Der größte Teil der restlichen Bevölkerung konzentriert sich auf das Gebiet um die Südwestspitze Australiens.

Während im Süden ein warmgemäßigtes Winterregenklima herrscht, geht es im Norden immer weiter auf tropisch-heißes Monsunklima mit starken Niederschlägen und drückender Luftfeuchtigkeit zu. Im Landesinnern sind auch Temperaturen deutlich über 40°C üblich.

Viele Gebiete sind klimabedingt deshalb nur als Weideland für Schafe nutzbar. Außerdem konzentriert man sich auf die Rinder- und Schweinehaltung. Auch der Anbau von Obst, Getreide, Kartoffeln und Wein spielt eine wirtschaftliche Rolle.
Der Hauptwirtschaftszweig ist allerdings der Bergbau. Über 90 % der australischen Erzförderung stammt aus Westaustralien.

Dazu gehören Eisenerz, Uran-, Nickel-, Zinnerz und Gold. Als Energierohstoffe kommen Steinkohle, Erdöl und Erdgas vor. Die Edelsteingewinnung bringt hauptsächlich Diamanten zu Tage.

Die verarbeitende Industrie ist um Perth angesiedelt.

 

Perth genießt ein angenehmes Mittelmeerklima und hat mit acht Stunden Sonnenscheindauer pro Tag mehr als jede andere australische Stadt. Die Sommer hier sind sehr heiß und die Winter recht mild. Doch nicht nur wegen dem sonnigen Klima lohnt sich ein Besuch. Mitten durch die Stadt fließt der Swan River, es gibt viele Parks, Museen und Geschäfte und die Atmosphäre ist angenehm locker und entspannt. Außerdem profitiert Perth von der schönen Umgebung, in der sich viele Strände und Weinberge befinden.

Etwas südlich von Perth bietet Peel das Paradies für Wasserratten. Ob nun zum Angeln, Kanufahren oder zum Wildwasser-Rafting über die vielen Flüsse oder mit dem Hausboot das Peel Inlet und den Murray River erkunden – alles ist möglich. An Land kann man in den großen Wäldern einen der längsten Wanderwege der Welt, den Bibbulmun Track laufen.

Aus der Region Heartland stammen zwei Drittel der westaustralischen Weizenproduktion. Neben den riesigen Weizenfeldern besticht das Heartland außerdem durch bizarre Felsformationen. Sehenswert ist zum Beispiel der fünfzehn Meter hohe Granitfelsen „Wave Rock“, der eben wie eine versteinerte Welle aussieht. Nördlich von Perth im Nambung Nationalpark geben die Pinnacles, freistehende Kalksäulen, ein interessantes Bild ab.

Wer gerne durch den Bush wandert, ist in der südwestlichen Region rund um die zweitgrößte Stadt Bunbury gut aufgehoben. Riesige Karri-Wälder mit bis zu 80m hohen Karri-Bäumen laden zum Beispiel zum „Tree Top Walk“ zwischen den Wipfeln der riesigen Bäume ein.

An der Küste können derweil Surfer an feinsandigen Badebuchten ihr Können unter Beweis stellen. Manchmal lassen sich auch Delfine blicken. Das nahegelegene Weinanbaugebiet Margaret River verführt zudem jeden Freund der edlen Tropfen.
Die südliche Region „Great Southern“ wartet mit schönen Küstenabschnitten im Süden und den erhabenen Gebirgszügen der Stirling Ranges im Norden auf. Albany war eine der ersten Siedlungen Westaustraliens und gilt als Zentrum der Region. Von Juli bist Oktober tummeln sich vor der Küste auch gern Wale.

Und um die Stadt Esperance herum bieten der Cape Le Grand und der Fitzgerald River Nationalpark bei strahlendem Sonnenschein, türkisblauem Meer und absoluter Einsamkeit die perfekte Gelegenheit, um ursprüngliche Natur kennen zulernen.
Wendet man sich Western Australia von Perth aus dann gen Norden zu, stößt man zunächst auf die Region um Geraldton in der Mitte des Staates. „Mid West“ stellt mit seinen Felsenriffen an der Küste für Schnorchler und Taucher ein kleines Paradies und einen Vorgeschmack auf das Ningaloo Reef weiter nördlich an dieser sogenannten „Outback Coast“ dar. Außerdem ist die Gegend ist auch bekannt für den ausgezeichneten Hummer. Um Kalbarri herum kann man dann entweder an den unberührten Stränden sonnen oder durch die 80km lange atemberaubende Schluchtenlandschaft des Kalbarri Nationalpark wandern.

Das Ningaloo Reef zwischen Carnarvon und Exmouth ist das größte Küstenriff Australiens, somit Highlight der 600km langen „Outback Coast“ und könnte es stellenweise schon mit der großen Schwester dem Great Barrier Reef auf der anderen Seite des Kontinents aufnehmen. Das Korallenriff ist mit seinem kristallklaren Wasser unglaublich farben- und fischreich. Jährlich von März bis Juni bekommt man sogar die einmalige Gelegenheit mit den seltenen fünfzehn Meter langen Walhaien zu Schwimmen, die dann an die Küste kommen.
Von Perth sind wir nun bereits 850 km entfernt. Hier befindet sich die Shark Bay, die wegen ihres natürlichen Reichtums zum Weltnaturerbe erklärt wurde. Daran schuld sind sicherlich nicht zuletzt die berühmten, zahmen Delfine von Monkey Mia und Australiens größte Seekuh-Kolonie.

 

Wer von der bunten Flora und Fauna genug hat, darf sich auf das raue Outback mit spektakulären Schluchtenlandschaften in Westaustraliens zweitgrößtem Nationalpark, dem Karijini Nationalpark, freuen. Im Millstream-Chichester Nationalparks sorgen dafür in der sonst so trockenen und heißen Pilbara Region die natürlichen Süßwasserquellen für eine kleine Abwechslung. Pilbara wurde aber vor allem durch den Eisenerzabbau bekannt.

Die nördlichste Region ist Kimberley. Hier sind durch Naturgewalten fantastische Landschaften entstanden, wie beispielsweise der 22 Kilometer lange Cable Beach bei Broome. Weitere bizarre Kreationen gibt es im Purnululu Nationalpark: Die Bungle Bungle sehen fast aus wie riesige Bienenkörbe.

Fernab der Westküste wartet im Osten des Landes das Golden Outback, das besonders durch der Goldrausch in den 1890er Jahren geprägt wurde. Heute kann man noch alte Gebäude und Bergwerke besichtigen und fühlt sich gleich wie in einer anderen Welt.

Western Australia hat einfach alles: Große Städte, lange Strände, bunte Riffe und unberührtes Outback. Und bei der Fülle an gastfreundlichen Bewohnern kann man gar nicht anders, als es zu mögen.

Western Australia wir sind da

Der groesste Bundesstaat Australiens - mit etwa 2 500 000 Quadratkilometern ist er damit sieben mal so gross wie Deutschland und hat eine Bevoelkerungzahl von weniger als zwei Millionen. Man kann also beruhigt feststellen dass genuegend Platz fuer jeden ist.

Nach langer, langer Fahrt durch das Northern Territory mit Abstecher in den Kakadu National Park und nach Darwin kamen wir in WA an und waren erst mal von den Preisen ueberrascht. Ein Flug ueber die Kimberleys (eines der letzen grossen Abenteuer, die Australien zu bieten hat) oder ueber die Bungle Bungles (erst in den 80ern von der weissen Bevoelkerung entdeckt) kosten mal gern 900 Dollar fuer 2 Personen. Da haben wir erst mal geschluckt und wollten auf eine Campingtour auweichen. Als uns dann bei der ersten Broschuere die Augen gross wurden (3000 Dollar!!!!!!!! Pro Person fuer drei Tage) haben wir uns schlichtweg gegen jedwede Unternehmung entschieden und somit bleiben diese australische Wahrzeichen von uns unentdeckt und wir haben ihnen von Weitem zugewunken.

Westaustralien

Wir waren schon sehr gespannt, was uns dort erwarten wuerde, hatten wir doch schon so viele unterschiedliche Meinungen darueber gehoert.

Vor allem auf die einsamen Straende, die grosse Weite und Natur pur haben wir uns gefreut.

Da die Westkueste ja bei weitem nicht so besiedelt und touristisch erschlossen ist wie die Ostkueste hatten wir uns auf Einsamkeit und wenig Touris eingestellt; auf weniger Regeln und das man mehr oder weniger machen kann was man will.

Viele Australier, die wir in unserer Zeit an der Ostkueste getroffen hatten, meinten dass es super im Westen sei; man koenne einfach an den Strand fahren und sein Zelt aufschlagen. Nach einem 2-taegigen Stopp im schoenen aber auch recht vollen Broome wollten wir genau dieses tun und haben uns zum 80Mile Beach aufgemacht. 128km Strand hoerten sich einfach zu einladend an. Bald mussten wir zu unserem Bedauern feststellen, dass es auch in Westaustralien mit dem Strand campen nicht so einfach geht, wie alle behauptet haben. Da der highway sich konstant 10km im Landesinneren entlangzieht und das Land zwischen Strasse und Wasser einer handvoll Farmern gehoert, die ihren Besitz eingezaeunt haben, kamen wir ans Meer einfach nicht ran.

Durch einen Zufall haben wir doch noch eine Zufahrt entdeckt und auch wenn es nicht wild campen war, so war es doch direkt am Meer.

Bis auf diesen kleinen Abstecher hatten wir ansonsten genug Zeit das sogenannte Outback im wahrsten Sinne des Wortes zu erfahren und konnten nach tausenden von Kilometern fachmaennsich feststellen, dass es auch kein anderes ist als an der Ostkueste und im Northern Territory, vielleicht nur noch ein wenig groesser, roeter und staubiger.

 

Ningaloo Reef

Ansonsten gab es zwischen Broome und Exmouth nicht viel zu sehen und so fanden wir uns wenige Tage spaeter am Cape Range National Park wieder, von wo aus man das beruehmte Ningaloo Reef beschnorcheln kann. Nur wenige Meter vom Strand bauen sich die Corallen im tuerkisfarbenem Wasser auf und ganze Heeschaaren an Fischschulen umringten uns. Auch wenn das Wasser eisig war, haben wir uns nicht vom ausgiebigen Schnorcheln abhalten lassen – war es doch eine mehr als willkommene Flucht vor den Fliegen an Land.

„Die Beschuetzer des Paradieses“, so wurden die Fliegen von einer Rangerin im Kakadu National Park betitelt. Oh wie war, denn ohne die Fliegenplage waere das Ningaloo Reef nicht das was es ist. Keine Touristenmassen pruegeln sich um die schoensten Sonnenplaetze, keine Autolawinen die sich in Richtung Strand waelzen. Wir konnten die Schoenheit und erhohlende Wirkung der Natur ganz allein geniessen und nachts haben die Sterne nur fuer uns gefunkelt. Nach 2 Tagen haben uns die Mist-Fliegen dann doch vertrieben und wir kamen in Monkey Mia an.

Monkey Mia

Es ist beruehmt fuer seine Delfine und puenktlich um 8 Uhr morgens kamen sie dann auch an den Strand geschwommen um uns zu begutachten. Etwa 30 zitternde Touristen, die knietief im eisig kalten Wasser standen und auf irgendwas gewartet haben. Zusaetzlich gab es auch noch ein bisschen Fisch umsonst, da haben sich die Delfinmamas gedacht „nix wie hin“.  Im Gegenzug standen wir da und haben uns ueber die zahlreichen Tierchen gefreut.

Da es dort ja schon recht herbstliche Temperaturen hatte, haben wir auf ein Bad im Meer verzichtet und uns damit zufrieden gegeben, einfach nur am Strand zu sitzten und die Zehen zu benaessen.

Pelkikane in Kalbarri

Dieses entzueckenden Fischerdoerfchen an der Kueste hat uns sehr gut gefallen, war es doch der erste Ort seid langem, wo uns die Fliegen nicht aufgefressen haben. Nicht nur unser Campingplatz war toll, auch die allmorgendliche Pelikanfuertterung war ganz entzueckend.

Als dann der von den Einwohnern lang ersehnte Regen eingesetzt hat, haben wir unser Haeuschen eingepackt und sind weiter in den Sueden.

Pinnacles Dessert

Die Pinnacles sind in Massen auftretende Stein-Bubbles, die sich auf einigen Quadratkilometern vom gelben Sand abheben. Entstanden sind sie durch jahrtausende lange Erosion. Der gelbe Sand hat sich immer mehr in das damals bestehende Steinfeld eingefraest und als Resultat sieht man heute die Reste als einzeln dastehende Steinformationen.

Da wir ja in der Nebensaison reisen, hatten wir die Tuermchen fast fuer uns alleine und konnten sie ungestoert bewundern und bestaunen.

Perth

Die isolierteste Grossstadt der Welt und Westausraliens Hauptstadthat uns sehr gut gefallen und auch Fremantle, die im Sueden angrenzende Hafenstadt hat uns begeistert. Aufgrund des schlechten Wetters mussten wir in eine Jugendherberge ausweichen, da wir nicht Gefahr laufen wollten vom Wind weggeweht zu werden.

Die Uebernachtung im YHA (internationale Jugendherberge) war ein Erlebnis fuer sich, dass uns eine Lehre werden sollte.

Es war ein Freitag abend und was machen die 18 bis 20 jaehrigen Rucksacktouristen da!!??? PARTY

Da wir aus Geldgruenden in einem 8-Mann-Schlafsaal gelandet waren, ging es dementsprechend zu. Nach einer halben Stunde lueften war der recht strenge Schuhmief, der von 8 Turnschuh-Paaren ausgestroemt wurde einigermassen ertraeglich und nach weiteren 10 Minuten Boden freiraeumen war dann der Weg zu unseren Stockbetten wieder zu erkennen. Wir wussten ja was zu erwarten war und lagen deshalb mit Ohropax in den Oehrchen im Bett, wurden aber trotzdem um 23.00 Uhr, 0.00 Uhr, 1.30 Uhr und 3.45 Uhr von unseren heimkehrenden Partyloewen geweckt. Relativ geraedert haben wir in der Frueh das Weite gesucht und waren um die Erkenntnis reicher, dass Schlafsaele nicht immer eine gute Loesung sind. Weiter ging es in den Sueden – in die Margaret River Region, um genau zu sein – beruehmt fuer ihre Weingueter und Weine.

WEINE

Aber da in Australien einfach alles anders ist, muss man sich die Weindegustation dementsprechend anders vorstellen. Aus hygienischen Gruenden darf man nicht in die Weinkeller, kann also nicht die wunderschoenen franzoesichen Eichfaesser bewundern, waehrend man den edlen Tropfen die Kehle runterrinnen laesst. Nein, wenn ueberhaupt gibt es einen Tresen an den man artig vortreten darf und am besten gleich eine ganze Kiste von dem Wein kauft, den man aeusserst sparsam eingeschenkt probieren durfte.

Glueckskinder die wir sind hatten wir Glueck und sind  schliesslich doch noch an einen Menschen geraten, der seine Arbeit mit Freude und Herzblut macht und uns mit beidseitigem Vergnuegen saemtliche Weine zum Probieren gab, die zum kosten bereitstanden. Das hat uns dann doch wieder entschaedigt und wir kehrten beschwingt in unser Hostel in Augusta zurueck

Augusta

In diesem kleinen Fischerdorf haben wir uns 3 Tage im Steingemauerten Hostel eingemietet, da der orkanaehnliche Sturm, Dauerregen, Blitz und Donner, 3 Meter hohe Wellen und sogar Hagel ein Zelten am Campingplatz unmoeglich gemacht hat. Wir haben die Zeit genutzt und waren faul, hatten wir doch einen Fernseher im Zimmer und ein warmes Kaminfeuer im Aufenthaltsraum.

Unsere Geduld wurde belohnt und so hat uns am letzten Tag doch noch eine Buckelwal-Mama stolz ihren Nachwuchs praesentiert und ist stundenlang vor uns auf und ab geschwommen. Obwohl die Buckelwale nicht die allergroesten Wale auf der Welt sind, kamen sie uns RIESIG vor und wir wollten gar nicht mehr weg.

Als dann auch noch eine Delfinfamilie an den Walen vorbei geschwommen ist, wussten wir vor lauter Viechzeug gar nicht mehr wo wir zuerst hinschauen sollten. Was will man mehr?!

Nullabour-Plane

Unsere letzte Etappe in West-Australien: die Durchquerung der Nullabour-Plane. 1200 km insgesamt, mittendrin die Grenze nach Sued-Australien und sonst nicht viel mehr.

In den zwei Tagen Geradeaus-Fahren entstand dann auch dieser Reisebericht, da wir es bald ueberdruessig wurden unsere 4 CD´s rauf und runter zu hoeren, an Radiosender nicht zu denken war und Schilder zaehlen auch irgendwann langweilig wird.

Und so beschliessen wir das Kapitel West-Australien wie wir es begonnen haben. Mit endlosen Weiten, Kilometerlangem Fahren, einem grossen NICHTS, egal wo man hinsieht.

Alles in allem hat es uns sehr gut gefallen, auch wenn wir nicht sagen koennen, dass es besser war als die Ostkueste.

Genau das ist es irgendwie, was uns an Australien immer wieder ueberrascht und was uns so gut gefaellt: nichts ist, wie man es erwartet.

Wie es uns in Suedaustralien ergeht, kommt dann beim naechsten Mal.

Bis dahin sagen wir auf Wiedersehn, Anja und Tim

PS. fuer die Wenigen, die einen Kommentar abgeben wollen bzw. wollten: wir wissen nicht warum, aber diese Funktion ist gesperrt. Saemtliche Entsperrungsversuche sind leider erfolglos geblieben, keine Ahnung warum.