Sydney - Leeton

Die letzte Nacht durchgefeiert, saß ich dann wieder im Zug nach Leeton. Im Zug meinen Schlaf nachgeholt, hat mich Toni abgeholt. Von dem Schweizer abgesehen, war ich diesmal der einzige Backpacker, deshalb hatte ich den Wohnwagen für mich alleine.

Das war zwar sehr praktisch, da ich mein Zeug überall verteilen konnte, aber die Temperaturschwankungen waren schon ziemlich krass. Tags oft über 40° und nachts teilweise unter 15°.

Die ersten paar Tage sollten wir das Unkraut aus den frischgepflanzten “Babywein” hacken. Das fand ich eine sehr unangenehme Arbeit. Zum einen den ganzen Tag hacken geht sehr schnell ins Kreuz und außerdem ist kein Schatten bei dem jungen Wein. Deshalb gewöhnt man sich schnell an, sehr früh am Morgen anzufangen und mittags aufzuhören, vielleicht gegen Abend noch mal 2 Stunden. Als das Unkraut dann endlich weg war, ging es dann auf dem großen Feld weiter. Dort sollten wir das Grüne, die Zweige, und am Stamm wegmachen, damit das Unkrautgift gespritzt werden konnte.

Die Arbeit war o.k., das ging recht schnell und du hast meist auch etwas Schatten gehabt. Die Kängurus bei den Nachbarn hab ich auch wieder besucht. Die hatten inzwischen ein zweites kleines Känguru. Außerdem war ich mit Sam (die Tochter vom Nachbarn) ab und zu auch reiten.

Weihnachten läuft in Australien auch ganz anders ab. Es gibt zwar auch Weihnachtsbäume, aber das ist fast alles, was gleich ist wie in Deutschland. Das erste was dir komisch vorkommen wird, ist das du bei 30° oder mehr feierst und nicht bei Eis und Schnee. Auf Geschenke musst du einen Tag länger warten, die gibt es erst am 25.Dezember. Traditionell gibt es sehr oft Seafood zu essen. Ich hab sogar ein Weihnachtsgeschenk von der Familie bekommen. Am Nachmittag war ich mit den Söhnen, dem Schweizer + vielen anderen an einem Kanal zum Jetski fahren. Das ist schon was anderes mit Bier am Strand (bzw. Kanal) zu sitzen als mit Glühwein vor der Heizung.

Nach Weihnachten war ich noch einen Tag arbeiten und dann bin ich weiter nach Adelaide gefahren. Silvester wollte ich dann doch nicht irgendwo in “the middle of nowhere” sein.

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