Rainbow Beach - Cedar Glen

Und weiter ging’s die Ostküste runter. Mein nächster Stopp war Noosa, das Zentrum der Sunshine Coast. Dort ist ein recht schöner Nationalpark, der ragt wie eine Halbinsel ins Meer rein und wenn du Glück hast, kannst du auch Delfine sehen. Ich hab da auch meine ersten Delfine gesehen, aber zum Fotografieren waren sie leider zu weit weg. Aber es ist immer einen Versuch wert, sich eine Weile ans Ufer zu setzen und zu schaun oder auch einfach nur zum Relaxen (z.B. nach einer durchfeierten Nacht).

Da an diesem Tag der Melbourne Cup war, bin ich auch mit einigen Pferdeleuten ins Gespräch gekommen. Unglücklicherweise hab ich aber niemanden getroffen, der mir einen Job anbieten konnte.

Den Sunshine Beach wollte ich natürlich auch sehen, aber entweder war ich am falschen Strandabschnitt gelandet oder ich hatte zuviel erwartet. Jedenfalls war das, was ich gesehn hab, nicht so beeindruckend.

Da es für mich wirklich wieder an der Zeit war, einen Job zu finden bin, weiter nach Brisbane gefahren. Nach vielen Versuchen hatte ich auch noch ein Bett gefunden. Denn es war gerade ein Spiel des Rugby World Cups und das wusste ich nicht.

Aber den Stop hätte ich mir auch sparen können. Zum einen war das Hostel nicht so toll und zum anderen war ich fast in jeder Bar und jedem Cafe und hab kein Glück gehabt. Deshalb bin ich am nächsten Tag weiter nach Surfers Paradise. Dort war das Hostel wieder schön.

Den Schweizer, der mit auf Fraser Island war, hab ich auch noch mal getroffen. Um ins Zentrum zu kommen (auch abends zur Party), musste man zwar ca. 20min laufen, wenn nicht gerade ein Shuttlebus fuhr, aber der Strand war auch gleich vor der Tür.

Wenn du es nicht magst, wenn direkt neben dem Strand gleich die Wolkenkratzer stehen, hast in Surfers Paradise aber schlechte Karten.

Nachdem ich Toni in Leeton mal angerufen und gefragt hatte, ob ich im Dezember und über Weihachten wieder hinkommen kann, hatte ich mich dann dazu entschieden, auf eine Wwoofing Farm in der Nähe zu gehen. Natürlich eine mit Pferden. Irgendwann angekommen (2 verschiedene Busse, und die letzten 40km mit den Nachbarn) war ich von der Landschaft schon beeindruckt.

Die Farm lag im Tal zwischen 2 Bergen und ringsrum war nichts anderes außer Natur. Für mich war es schön nach 3 Monaten mal wieder auf einem Pferd zu sitzen, auch wenn man die Reitweise absolut nicht mit Deutschland vergleichen kann.

Dort haben wir halt nur Rinder getrieben oder Touristen geführt. Ich hatte aber Glück, dass ich eine 4-jährige Stute auch alleine reiten konnte. Wenn Gäste da waren sind wir meistens auf die Klippen geritten und haben dort ein Picknick gehabt. Die Aussicht war dann schon berauschend.

An 3 Tagen war auch ein Werbeteam von Mazda dort, die den Spot für den neuen 4-wheel-drive dort gedreht hatten. Da konnten wir auch mit zuschauen und schon in dem Auto, was es noch gar nicht zu kaufen gab, mitfahren.

Am letzten Tag hatten wir noch eine ganz große Rinderaktion. Da hieß es sehr zeitig aufstehen und eine Herde aus dem anderen Tal heimtreiben. Das war schon ziemlich aufregend. Zuerst einmal über den Berg, teilweise mit Steigungen wo du aufpassen musst, dass das du nicht vorn oder hinten vom Pferd runterrutscht und dann die Rinder zusammen suchen und im Bogen (auf “Wegen”) wieder zurück.

Insgesamt haben mir die 10 Tage dort schon gefallen. Auch wenn ich jeden morgen über die peacocks (Pfaue) geschimpft habe, denn die machen unvorstellbaren Krach. Da es schon der 20.Nov. war und ich ja Anfang Dezember wieder beim Toni in Leeton sein wollte, war es dann an der Zeit weiter zu reisen.

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