Klima in Australien | Jahreszeiten in Australien

Klima in Australien | Jahreszeiten in Australien

– alles ist auf dem Kopf in down under! Wieso könnt ihr hier nachlesen

Vom Wetter her könnte Weihnachten ist hier unbemerkt stattfinden, wenn es nicht die schreckliche Weihnachtsmusik in den Supermärkten gäbe. Bei hochsommerlichen Temperaturen genießen die Aussies ihre Hauptferien- und Reisezeit am Strand; im und auf dem Wasser und alle Campingplätze sind prall gefüllt. Dafür kannst du in den deutschen Sommerferien in den Blue Mountains, nicht weit von Sydney, Skifahren. Im Januar ist es heiß (ca. 30-35 °C) und im Juli kalt (ca. 10-  -10 °C) und je weiter man gen Norden reist, desto wärmer wird es und gen Süden kälter. Die Häuser haben ihre Terrassen nach Norden hin, statt wie in Deutschland nach Süden raus. Für einen Besuch der Insel Tasmanien oder Tassie, dem südlichsten und somit kühlsten Ort Australiens, pack die dicke Daunenjacke ruhig ein. Lediglich im Hochsommer, von Dezember bis März herrschen 15-25 Grad, aber auch nicht durchgehend. Selbst im Sommer empfiehlt sich für Tassie ein wet suit oder Neoprenanzug zum Schnorcheln und Tauchen. Ab April wird es kalt und es geht auf unter 10 Grad oder mehr runter.

Die Leute in Melbourne prahlen manchmal damit, dass du hier alle vier Jahreszeiten an einem einzigen Tag erleben kannst. Durch die Meereslage an der Bass Strait, die für ihre Stürme berüchtigt ist, ist das Wetter eben sehr wechselhaft. Im Winter gibt es hier selten Frost. Sydney und Adelaide haben heiße Sommer, aber im Winter kann es auf 8-6 Grad abkühlen. Im Inneren von NSW, wo große Farmen die Wälder verdrängt haben, gibt es auch Frost von minus 8-10 Grad. In Canberra, der Hauptstadt Australiens (!) wird es nicht ganz so heiß im Sommer, hier herrschen angenehme 25-30 Grad. Aber im Winter kann es hier zu Frost kommen und es wird richtig ungemütlich. Bei den kurzen Wintern von ungefähr drei Monaten macht sich keiner die Mühe, die  Häuser aufwendig zu isolieren. Ein Holz- oder Elektroofen im Wohnzimmer und vielleicht noch einen Wärmestrahler im Bad müssen reichen. Viele Leute haben elektrische Heizdecken im Bett. Bei Sonnenschein wird es tagsüber auch gleich schön warm.
Eine ganz andere Klimazone herrscht im Zentrum des Kontinents, wo auch Alice Springs liegt. Tagsüber ist es dort trocken und heiß, aber sobald die Sonne untergegangen ist, wird es sehr kalt. Es gibt nicht genug Bäume oder andere Pflanzen, um die Wärme zu speichern, die somit das Klima ausgleichen. Daher hat man hier ein Wüstenklima. Von Dezember bis Februar dauert die Regenzeit, dann fallen ca. 40 mm Niederschlag  im Monat.

Darwin ist die nördlichste Großstadt Australiens und liegt in den Subtropen, wo der Monsun das Klima bestimmt. Daher gibt es hier nur zwei Jahreszeiten: heiß und trocken oder heiß und feucht. Die Aussies nennen es einfach the wet oder the dry. Von Dezember bis März fallen die Monsunregen und bringen  400-450mm Regen jeden  Monat, also 10-mal mehr als in Alice Springs.

Von Perth, in Westaustralien, ist es weiter nach Sydney als nach Singapur. Die Autofahrt nach Sydney dauert mehrere Tage, daher fliegen die meisten. Im Sommer kann es mit 35 bis 40 °C sehr heiß werden, aber die Winter sind mild und die Temperaturen fallen kaum unter 10 Grad.

Lange, helle Sommerabende, wie wir sie aus Nordeuropa kennen, gibt es hier nicht. Von Ost nach West haben die einzelnen Bundesstaaten unterschiedliche Zeitzonen und manche haben die Sommerzeit eingeführt, manche nicht. Aber selbst mit der Sommerzeit, day light saving time, ist es in Neusüdwales (NSW) um 21.00 Uhr im Dezember dunkel.  TAS, VIC, ACT, NSW und SA haben Sommerzeit, QL, NT, WA  nicht. An die vielen Abkürzungen musst du dich gewöhnen, dein Alltag wird davon bevölkert.  Siehe dazu Hinweise unter dem FAKTEN Artikel. Zum Ausgleich dafür wird es morgens zeitig hell. Da die Schulen nicht vor 9.00 beginnen, und die Sonne selbst im Winter schon um 6.00 aufgeht, muss kaum jemand im Dunkeln aufstehen, um zur Schule oder zur Arbeit zu gehen.

Also kurz gesagt: die dicke Winterjacke kann in Deutschland bleiben, außer für Tasmanien und den Skiurlaub. Überhaupt gibt’s hier Klamotten günstiger zu kaufen und Sonnenschutz ebenfalls. Australien ist ein riesiger Kontinent, der sich über ganz unterschiedliche Klimazonen erstreckt. Es lohnt sich, vor einem Besuch auf die Karte oder ins Internet zu schauen, damit man sich über die lokalen Wetterbedingungen schlau machen kann.

Klima und Wetter in Australien

Australien hat aufgrund seiner Größe mehrere Klimazonen. Das Klima und kurzfristige Wetterveränderungen werden vor allem vom tropischen Tiefdruckgürtel, der Passatwindzone und den subpolaren Westwinden beeinflusst. Die längerfristigen Wetterveränderungen über das Jahr hinweg werden vom Luftmassenaustausch zwischen dem Indischen Ozean und dem Pazifik bestimmt, der die Wetterphänomene El Niño und La Niña und damit Dürren, Buschfeuer und Waldbrände bzw. Überflutungen und starke Regenfälle mit sich bringt.

Die Jahreszeiten in Australien werden in ein Sommerhalbjahr, das von November bis April reicht, und ein Winterhalbjahr von Mai bis Oktober eingeteilt, d.h. umgekehrt wie auf der nördlichen Halbinsel. Die folgenden Beschreibungen des Klimas in den verschiedenen Regionen des Landes dienen als Überblick; für Informationen über das Klima in bestimmten Städten ist es ratsam, das Internet heranzuziehen.

Klimazonen Australien

Da Australien sich sehr stark nach Norden und Süden ausdehnt, existieren unterschiedliche Klimazonen. Im Norden herrscht ein tropisches Klima, gefolgt von einem subtropischen Klima im Mittelteil und einem gemäßigten Klima im Süden des Landes.

Nordaustralien

In Nordaustralien treten in der Sommerjahreszeit (November-April) starke Regenfälle auf. Auch Wirbelstürme bzw. Zyklone sind keine Seltenheit. Der feuchteste Monat im Jahr ist hier der Januar, Mengen von 400mm Niederschlag sind die Regel. Der nördliche Teil Australiens ist zugleich einer der wärmsten im Land, im Durchschnitt gibt hier rund 28°C im Sommer und 25°C im Winter. Selbst in der Nacht fallen die Temperaturen selten unter 20°C. Es herrscht außerdem eine extrem hohe Luftfeuchtigkeit und die Wassertemperaturen sind das ganze Jahr über sehr angenehm (25-30°C).

Südaustralien

Im Gegenteil zum nördlichen Teil gibt es im Süden kaum Niederschlag. Die Temperaturen sind hier im Sommer auch hoch (tagsüber ~30°C), allerdings fallen sie im Winter deutlich stärker (~10°C). Auf Tasmanien ist das Klima ziemlich Deutschland-ähnlich, im Inneren der Insel fällt sogar regelmäßig Schnee in den Wintermonaten. Die Wassertemperaturen in Südaustralien sind relativ tief, Grund hierfür sind die kühlen Meeresströme (Westaustralstrom und Westwinddrift).

Westaustralien

Im Westen kommt es häufig zu Niederschlägen, allerdings sollte man anmerken, so weiter man in Richtung Norden kommt, umso so trockener und wärmer wird es. Ein Beispiel hierfür ist Port Hedland, die Temperaturen bewegen sich zwischen 31°C im Sommer und 20°C im Winter. Die Niederschlagmengen sind hier eher Durchschnitt (300mm / Jahr).

Ostaustralien

Dank des Ostaustralstroms sind die Temperaturen hier während des kompletten Jahres relativ hoch anzusiedeln. Es herrscht sub-tropisches bis tropisches (nördlich) Klima. Aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit existiert auch hier (siehe Nordaustralien) kein großer Unterschied zwischen den Tages- und Nachttemperaturen. Niederschläge treten meist im Sommer auf. In Richtung der Gebirge im Westen nehmen die Temperaturen und Niederschläge stark ab, so ist sogar Wintersport in den höheren Gebieten möglich.

Zentralaustralien

Niederschläge sind im Zentrum relativ selten, im Jahr fallen weniger als 250mm. Im Sommer wird es hier extrem heiß, Rekordtemperaturen von 40°C sind möglich. Auch im Winter bleibt es mit ca. 20°C relativ mild, allerdings fallen die Temperaturen nachts deutlich stärker ab als in
Nordaustralien und Ostaustralien.

Rekordtemperaturen

Erst vor ein paar Jahren (2006) wurde in Sydney der heißeste Jahresanfang seit Beginn der Aufzeichnungen gemessen. Unglaubliche 44,7°C herrschten um 16:24 am Observatory Hill. Im gleichen Jahr wurde allerdings auch zu Weihnachten ein neuer Kälterekord festgestellt, selbst in Sydney fiel Schnee und in Canberra fielen die Temperaturen nachts auf 2°C.

Australien Klima

Ostküste und Westküste

Die Küsten haben im Prinzip ganzjährig Saison. Für die nördlichsten Küsten in Ost und West gilt aber dasselbe wie für den tropischen Norden: Regenzeit (Wet Season) und tropische Hitze. Nach Süden hin lässt es sich jedoch ganzjährig angenehm reisen und baden. Ganz im Süden, z.B. nördlich von Sydney, wird es an der Küste im Winter (Mai bis September) schon wieder kühler, das Wasser sogar recht kalt!

Südküste

Im Süden des Kontinents ist der australische Sommer (Oktober bis März) die schönste Jahreszeit. Im Herbst und Winter (Mai bis September) kann es kühl und windig werden, in den Australischen Alpen und auf Tasmanien fällt auch Schnee.

Tropischer Norden

Die Regenzeit im tropischen Norden (Wet Season) reicht von November bis April. Das Klima ist während dieser Zeit feuchtheiß, Gewitter und heftige, kurze Regenfälle sind an der Tagesordnung. Von Zeit zu Zeit kommt es sogar zu Wirbelstürmen (Cyclones). Straßen können nach starkem Regen durch Floodways unpassierbar werden. Informieren Sie sich deshalb immer über den Straßenzustand, bevor Sie eine abgelegene Wegstrecke in Angriff nehmen. Auskünfte erteilen lokale Polizeibehörden, Ranger und Roadhouses.

An der Nord- und Nordostküste treten von Dezember bis März giftige Quallen (Box Jelly Fish) auf, die das Baden in unmittelbarer Küstennähe vereiteln. Bei Schnorchel- und Tauchexkursionen am äußeren Great Barrier Reef (Outer Reef) und auf Inseln besteht die Gefahr nicht.

Die beste Reisezeit für den tropischen Norden ist demnach die Zeit von April bis November, aber auch die Regenzeit hat ihre Reize - faszinierende Gewitter, Blütezeit der Pflanzen, viele Wasservögel.

Outback/Zentralaustralien

Die Trockenzeit (Dry Season) im australischen Winter (April bis Oktober) eignet sich am besten für Outbackreisen. Die Temperaturen sind tagsüber immer noch angenehm hoch, nachts kann es aber empfindlich kühl werden. Kein Australier bereist das Outback im australischen Sommer von November bis Februar - viel zu heiß. Dass es unter Europäern dennoch beliebt ist, in dieser Zeit zu reisen, liegt wohl daran, dass man nichts lieber tut, als dem nasskalten Sauwetter in Mitteleuropa zu entfliehen, um es endlich warm zu haben!

Zusammenfassend muss gesagt werden, das Australien ganzjährig Reisezeit hat - es kommt nur darauf an, in welches Gebiet man reist. Leider ist das Wetter auch in Australien nicht immer vorhersehbar, d.h. Regen- und Trockenzeit können sich auch um einige Wochen verschieben - für den Reisenden bedeutet dies, daß er mit einem gewissen "Restrisiko" hinsichtlich der Planung leben muss.

Das australische Klima ist im Süden und Osten eher gemäßigt, jedoch können in den heißen Sommermonaten Busch- und Waldbrände auftreten.

Im Norden Australiens herrscht Tropenklima, das Zentrum des Landes ist wüstenhaft. Die Jahreszeiten Australiens sind gegenüber Deutschland um 6 Monate verschoben, Sommeranfang ist im Dezember, Winterbeginn im Juni. Auch im Winter ist das Klima aber zumeist warm und sonnig.

Entsprechend der geographischen Lage Australiens gelten für unterschiedliche Gebiete unterschiedlich gute Reisezeiten.

Australien hat unterschiedliche Klimazonen

Im Norden, bei Cairns und Darwin ist es tropisch heiß – verständlicherweise vor Allem im Sommer. Diese Hitze mischt sich aber besonders von November bis April nicht selten mit Regenfällen.

Im Winter ist es im Norden Australiens angenehm war – wohl nicht zu heiß und nicht zu kalt. Klimabedingt gibt es hier im Norden auch die berühmten Tropenwälder, die auch beliebte Ausflugsziele darstellen. Dazu gehört beispielsweise Cape Tribulation, nördlich von Cairns gelegen.

Geht man weiter südlich, so gelangt man an die Ost- und Westküste, wo nicht mehr so extreme Wetter-Bedingungen herrschen. Aber hier findet man die zwei sonnenreichsten Städte Australiens, nämlich Brisbane und Perth. Brisbane liegt im Osten, wo es trotz all der Sonnenstrahlen öfters überraschende Regenfälle gibt, die sogar zu Straßenüberflutungen führen können.

Im Süden und Südwesten des Landes gibt es warme, trockene Sommer. Hier liegen die Städte Sydney und Melbourne. Der australische Bundesstaat Viktoria (hierher gehört Melbourne) hat während des Sommers sogar ab und zu mit Dürren umzugehen.

Aber im Winter sind die Tage auch mal regnerisch und die Temperaturen bewegen sich allgemein im eher gemäßigten Bereich. Wusstest du außerdem, dass Melbourne für sein „verrücktes“ Wetter bekannt ist? Dieses ist hier nämlich so wechselhaft, dass es vorkommen kann, dass man an einem einzigen Tag, alle vier Jahreszeiten durchmacht!

Und da in „alle Jahreszeiten“ auch der Winter mit seinem Schnee fällt, bedeutet das, dass es auch in Australien schneit. Das allerdings nur in den Gebirgsregionen und im Süden bei Viktoria und South Wales. Mit ein wenig Glück, reicht der Schneefall auch aus, um Skier zu fahren!

Im Landesinneren, im sogenannten Australia Outback ist es wohl am aller heißesten. Dazu kommt noch sehr wenig Regen. Das extreme Klima ist auch der Grund dafür, weshalb hier relativ wenige Menschen leben und die Großstädte allesamt meist in Küstennähe liegen.

Klima und Landschaft Australiens

Australien hat verschiedene Klimazonen. Im Norden, bei den Städten Cairns und Darwin, ist es im Sommer tropisch heiß. Von November bis April allerdings, mischt sich dieses warme Wetter mit Regenfällen, was ziemlich normal ist. Selbst im Winter ist es im Norden Australiens relativ warm – eben angenehm warm, nicht brütend heiß! Wegen des tropischen Klimas gibt es hier selbstverständlich auch Regenwälder, die auch als beliebtes Reiseziel dienen. Eines ist beispielsweise Cape Tribulation, nördlich von Crains gelegen.

Im südlichen Australien, also an der Ostküste und der Westküste sind die klimatischen Bedingungen nicht mehr so extrem wie im Norden. Hier liegen aber die zwei Städte, denen man nachsagt, sie seien die sonnenreichsten Städte der weltgrößten Insel: das östliche Brisbane und das westliche Perth. Aber auch hier gibt es Regenfälle. Besonders starke Im Osten, wo es teilweise sogar zu Straßenüberflutungen kommen kann.

Trockener und warm ist es im Süden und Südwesten, bei Melbourne und Sydney.

Im Bundesstaat Viktoria kämpft man während dieser Zeit im Jahr sogar nicht selten mit Dürren. Aber ganz ohne Regen geht es ja auch nicht. Im Winter kann es schon einmal zu Regenfällen und gemäßigten Temperaturen kommen. Melbourne ist ohnehin bekannt für sein wechselhaftes Wetter, wegen seiner besonderen Küstenlage. Was man sich kaum vorstellen kann, aber trotzdem wahr ist: Es ist in der Tat möglich in Melbourne alle vier Jahreszeiten an nur einem Tag „durchzumachen“. Von Sommer bis Winter ist dann alles dabei!

Schnee in größeren Mengen gibt es in Australien nur im Süden, also in der Gegend von Viktoria und South Wales. Mit ein wenig Glück kann man hier in den Wintermonaten auch Skier oder Snowboard fahren!

Das Klima im Landesinneren Australiens, im berühmten Outback ist das Klima wirklich extrem trocken. Sehr, sehr heiße Temperaturen und wenig Regen, so sieht der Sommer dort aus. Erinnert fast an einen Backofen...

Abwechslungsreiches Klima zeigt Australiens Vielfalt - Klima in ausgewählten Städten Down Under

Australien ist von der Fläche aus betrachtet fast doppelt so groß wie die Europäische Union. Auf den fast 7,7 Millionen Quadratkilometern herrschen unterschiedlichste klimatische Bedingungen. Allein 40 Prozent des Landes besteht aus trockenem Wüstensand. Gerade beim Klima zeigt sich: Australien ist ein Land der Gegensätze.

Generell gilt der Süden und Südosten klimatisch als gemäßigt. Weiter nördlich erlebt man subtropische Temperaturen. Der Norden ist allgemeinhin von tropischer Natur. Das australische Klima wird ebenso wie das Wetter von drei Phänomenen beeinflusst: Von subpolaren Westwinden, der Passatwindzone und einem tropischen Tiefdruckgürtel.

Da Australien so unglaublich groß ist, ist auch das Klima in den verschiedenen Regionen sehr unterschiedlich. Im folgenden findest du Informationen zum Klima in ausgewählten Städten Down Under:


Im Südosten ist es angenehm

Schaut man sich die Landkarte näher an, stellt man schnell fest, dass es landesweit im Südosten und an Teilen der Ostküste die dichteste Besiedlung gibt. Der Grund: In den Bundesstaaten Victoria, New South Wales und Queensland sind die Temperaturen für australische Verhältnisse in der Regel sehr moderat. In der Millionenmetropole Sydney herrschen jährliche Durchschnittstemperaturen von acht Grad im Winter bis zu 25,7 Grad im Sommer. Für Melbourne oder Brisbane sehen diese Zahlen ähnlich aus. Fast 15 Millionen Einwohner leben in den drei Bundesstaaten. Dies entspricht mehr als 70 Prozent der australischen Bevölkerung.

Trotz der angenehmen Durchschnittstemperaturen im Südosten erlebt Australien durch die globale Erwärmung in ständiger Regelmäßigkeit neue Hitzerekorde, die im schlimmsten Fall auch zu Waldbränden führen können. So gilt bis heute der 1. Januar 2006 mit 44,7 Grad Celsius als heißester Jahresanfang in der Geschichte des Landes. Dieser Spitzenwert wurde am Observatory Hill in Sydney gemessen. Der südöstliche Teil Australiens stellt das bevölkerungsreichste Gebiet im Bereich des südlichen Ozonlochs dar. Nicht zuletzt deshalb ist bei extremer Sonne Vorsicht geboten.


New South Wales

Der Sommer in New South Wales ist warm und teilweise sogar tropisch. Dies gilt vor allem für das Flachland der mittleren Region. In den Bergen rund um die Blue Mountains im Westen des Bundesstaates ist es hingegen kühler. Für Wintersportfans sind die Snowy Mountains ein beliebtes Reiseziel. Zwischen März und Juni werden in New South Wales traditionell die stärksten Regenfälle verzeichnet.

Generell gilt: Je weiter man nach Norden kommt, umso subtropischer wird es. Ganz im Gegenteil zum östlichen Landesinneren. Hier herrscht ein trockenes Kontinentalklima mit Temperaturen, die nicht selten über 40 Grad Celsius steigen. Im Winter hingegen wird es hier mit Temperaturen um den Gefrierpunkt sehr kühl.

In Sydney liegt die durchschnittliche Tagestemperatur im Jahr bei 22,5° Celsius. Die durchschnittliche Temperatur in den Nächten liegt bei knapp unter 14° Celsius. In den Monaten Dezember, Januar, Februar und März liegen die Temperaturen tagsüber bei etwa 26-27° Celsius und in den Nächten bei durchschnittlich 18° Celsius. Im Juni regnet es am meisten.

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Queensland

Aufgrund der Größe des Bundesstaates Queensland herrschen hier unterschiedliche klimatische Bedingungen: Wenig Niederschlag und heiße Sommer im Westen, eine monsunartige Regenzeit im Norden und angenehm moderate Temperaturen entlang der Küste. Cairns im äußersten Norden von Queensland erfährt zum Beispiel mehr als doppelt so viel Niederschlag wie das viel weiter südlich gelegene Brisbane.

Trotz unterschiedlicher Klimaphänomene erleben die meisten Queenslander aber in der Regel zwei -Wettersaisons: Einen eher warmen Winter mit wenig Niederschlag auf der einen Seite, und einen schwülen Sommer mit hohen Temperaturen und erhöhtem Niederschlag auf der anderen Seite.

Die Tagestemperatur Brisbanes liegt im Jahr durchschnittlich bei über 25° Celsius und die Nachttemperatur bei etwa 15° Celsius. Das subtropische Klima von Brisbane ist durch warme Sommermonate gekennzeichnet, die aber auch sehr feucht sind. Die Durchschnittstemperatur im Sommer liegt bei 29° Celsius tagsüber. Die Wintermonate hingegen sind mild und trocken und es hat am Tag durchschnittlich 21° Celsius. In den Nächten können die Temperaturen aber auch auf 10° Celsius fallen.


Victoria

Auch wenn Victoria der flächenmäßig kleinste australische Bundesstaat ist, gibt es dennoch ein sehr abwechslungsreiches Klima. So gibt es semi-trockene und heiße Gebiete im Nordwesten und moderat bis kühle Gebiete an der Küste. Das australische Bergland Great Divide sorgt schließlich für kühleres Bergklima im Zentrum Victorias. In Melbourne, der größten Stadt des Bundesstaates, sinken die Temperaturen im Winter im Durchschnitt nicht unter 13 Grad Celsius. Im Sommer herrschen im Schnitt 26 Grad Celsius.

Die Tagestemperatur in Melbourne, das sich in der subtropischen Klimazone befindet, liegt im Jahr bei durchschnittlich 20° Celsius und die Nachttemperatur bei knapp 11° Celsius. Die wärmsten Monate sind die Monate Januar und Februar mit etwa 26° Celsius am Tag und 15 in der Nacht. In den Monaten Juni, Juli und August wird es in den Nächten bis zu durchschnittlich 6° Celsius kalt.


Northern Territory

Im Northern Territory gibt es zwei unterschiedliche Klimazonen. Der Norden rund um Darwin ist von einem tropischen Savannen-Klima geprägt. Hier gibt es im Jahr zwei große Wetterphänomene: Die Regenzeit (November bis April) und die Trockenzeit (Mai bis Oktober). Weiter südlich findet sich die das Outback. Der Hitzerekord lag hier im Sommer 1960 bei 48,3 Grad Celsius. Bei einer Niederschlagsmenge von weniger als 250mm verwundert es nicht, dass es in dieser Region kaum Zivilisation gibt. Einzig Alice Springs bildet eine Ausnahme, die aus praktischen Gründen während des Aufbaus des transaustralischen Telegrafennetzes im 19. Jahrhundert gegründet wurde.

Das Klima Darwins ist tropisch. Im Jahresdurchschnitt hat es im Sommer tagsüber 32° Celsius und nachts 23° Celsius. Die Wintermonate sind fast genauso heiß wie die Sommermonate. Die wärmsten Monate sind Oktober und November. Im Juni und im Juli werden es auch nachts durchschnittlich 19° Celsius.


South Australia

Die Durchschnittstemperatur in South Australia liegt bei 29 Grad Celsius im Januar und bei 15 Grad Celsius im Juli. Im Jahr gibt es verhältnismäßig wenig Niederschlag und durch kühle Meeresströmungen bleiben die Wassertemperaturen in der Regel unter 20 Grad Celsius.

Fast 23° Celsius ist die jährliche Tagesdurchschnittstemperatur in Adelaide, das durch ein mediterranes Klima gekennzeichnet ist. Die Nachttemperatur liegt bei knapp über 12° Celsius. Die Monate Januar und Februar sind auch hier die wärmsten Monate, mit 29° Celsius Tagesdurchschnittstemperatur und 17° Celsius durchschnittlich in den Nächten.


Western Australia

Der Südwesten von Western Australia lockt mit mediterranem Klima. Hier findet sich auch die Millionenstadt Perth. Die restlichen vier Fünftel des Bundesstaates bestehen aus Wüstengebiet. Der einzige Regen, der im Großteil allerdings nur sehr spärlich fällt, ist vereinzelten Monsun-Schauern im Sommer zu verdanken.

Eine interessante Ausnahme bietet die Region The Kimberley im Norden Western Australias. Hier ist es im Sommer ausgesprochen heiß und der Niederschlag überdurchschnittlich hoch.

Im Jahr erreicht die Tagesdurchschnittstemperatur in Perth fast 24° Celsius und nachts 13° Celsius. Von Dezember bis Februar hat es tagsüber durchschnittlich 29-30° Celsius und in den Nächten etwa 17° Celsius. Im Juli wird es mit durchschnittlich 17° Celsius am Tag und 8° Celsius in der Nacht am kältesten in Perth.


Tasmania

Auf Tasmanien sind die klimatischen Bedingungen mit denen in Mitteleuropa durchaus vergleichbar. So fällt im Winter vor allem im Inneren der Insel Schnee, der sich oft auf den Bergspitzen noch bis zum Sommer hält.

Das Klima Tasmaniens ist ozeanisch. Lediglich 17° Celsius jährliche Tagesdurchschnittstemperatur weist Hobart auf. Die wärmsten Monate sind die Monate Dezember, Januar, Februar und März mit einer Durchschnittstemperatur von 21° Celsius am Tag und durchschnittlich 11° Celsius in der Nacht. Im Juli werden es nachts durchschnittlich nur 4,5° Celsius.

Warum träumen viele Österreicher von einem Leben in Australien

Das Phänomen Down Under, wie lässt es sich erklären?

Ist es der Charme des Landes? Des Meeres und der unendlich erscheinenden Landschaft? Oder doch einfach nur der Wunsch dieser doch sukzessiv steigenden Tristesse in Österreich zu entfliehen?

Wer träumt nicht davon morgens aufzuwachen und vor der Arbeit im Marks Park zu joggen oder das Wochenende mit der Familie im Luna Park zu verbringen?

Ist das die Faszination Australia?

Die Ambivalenz an Möglichkeiten eines wunderschönen Kontinentes gegen die engstirnige Bürokratie eines Landes, welches mit Lebensqualität nur so geizt.

Selten war Gegensätze so deutlich zu erkennen wie hier und diese Gegensätze machen den Unterschied zwischen träumen und leben.

Australia ich komme, denn ich habe für mich entschieden meinen Traum zu leben.

Der Winter eignet sich daher besser für Reisen in den australischen Norden. Die Temperaturen sind angenehm und liegen zwischen 25 und 30 Grad. Außerdem ist die Luftfeuchtigkeit niedriger. Da es im Sommer oft zu Qualleninvasionen an den nördlichen Stränden kommt, eignet sich das Meer im Winter besser zum Schwimmen. Während der Regenzeit müssen Besucher vermehrt mit orientierungslosen Krokodilen rechnen.

In der Mitte des Landes, im Outback ist es heiß und trocken. Der Winter eignet sich besser für Reisen ins rote Zentrum, zum Beispiel zum Uluru. Besucher sollten jedoch mit starken Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht rechnen. Obwohl man sich mitten in der Wüste befindet, kann es nachts kalt werden und im Winter sogar schneien. Bei Campingtouren im Outback ist daher kälteunempfindliches Outdoor Equipment erforderlich.

Weiter im Süden, zum Beispiel in Sydney oder Perth bekommen Reisende auch den Winter zu spüren. Während des warmen Sommers werden die dortansässigen Aussies mit himmlischen Temperaturen zwischen 25 und 35 Grad verwöhnt. Im Winter kann es jedoch ziemlich abkühlen und die Tagestemperaturen liegen nur zwischen 15 und 20 Grad. Europäer denken jetzt vermutlich, dass dies milde Temperaturen sind. Jedoch sollte man nicht vergessen, dass australische Häuser nicht darauf ausgerichtet sind, vor Kälte zu schützen.

An der Südküste greift die Kälte in den Wintermonaten richtig durch. Reisende, die nach Melbourne, zur Great Ocean Road oder nach Adelaide möchten, sollten unbedingt im Sommer in diese Gegenden reisen. Im Winter regnet es oft und die Temperaturen liegen meistens tagsüber nur zwischen 5 und 10 Grad. Im Sommer ist es im Süden heiß, doch die Gewässer sind immer um einige Grade kühler als an der Nord-, Ost- und Westküste. Taucher und Schnorchler füllen sich in den Regionen mit Zugang zum Korallenriff womöglich wohler.

Tasmanien ist ein Kapitel für sich. Das Klima auf der Insel ist so wechselhaft, dass es sogar im Sommer zwischen Hitze und Schneefall wechseln kann. Grund dafür sind die kalten Windströmungen von der Antarktis. Wer nach Tasmanien reisen möchte, sollte unbedingt im Sommer kommen, da im Winter die meisten Nationalparks geschlossen sind. Das Meer ist zu jeder Zeit eiskalt und sollte nur mit einem Wetsuit betreten werden.

Jahreszeiten in Australien

Australien befindet sich in der südlichen Hemisphäre und seine Jahreszeiten finden gegenüber denen in Europa und Nordamerika genau anders herum statt. Es gibt zwei Klimazonen: die tropische Zone (im Norden) und die gemäßigte Zone. Die tropische Zone (die 40% des Australischen Kontinents einnimmt) hat zwei Jahreszeiten, Sommer ( „wet season“) und Winter („dry season“), während die gemäßigte Zone über alle vier Jahreszeiten verfügt.

Frühling und Sommer

Es ist warm bis heiß überall im tropischen Norden und auch warm bis heiß mit milden Nächten im gemäßigten Süden.

Herbst und Winter

In Nord-und Mittel-Australien herrschen klare, warme Tage und kühle Nächte vor, der Süden hat kühle Tage mit gelegentlichem Regenfall, aber immer noch viel, viel Sonne. Schneefall beschränkt sich fast ausschließlich auf die bergigen Regionen im Südosten des Landes.

Die richtige Kleidung

Leichte und luftige Kleidung im Sommer und warme Kleidung in den kühleren Wintermonaten sind fast überall in den südlichen Staaten Australiens erforderlich. Leichte Baumwoll- oder Leinenkleidung sind das ganze Jahr über in den mittleren und nördlichen Staaten des Landes zu empfehlen. Warme Kleidung wird in diesen Regionen nur an den kühleren Abenden im Winter und in den frühen Morgenstunden benötigt.

Sonnenbrille, Sonnenhut und vor allem Sonnencreme sollte  das ganze Jahr über im Norden Australiens im Gepäck sein und vor allem in den Sommermonaten in den südlichen Regionen.