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Und weiter ging’s die Ostküste runter. Mein nächster Stopp war Noosa, das Zentrum der Sunshine Coast. Dort ist ein recht schöner Nationalpark, der ragt wie eine Halbinsel ins Meer rein und wenn du Glück hast, kannst du auch Delfine sehen. Ich hab da auch meine ersten Delfine gesehen, aber zum Fotografieren waren sie leider zu weit weg. Aber es ist immer einen Versuch wert, sich eine Weile ans Ufer zu setzen und zu schaun oder auch einfach nur zum Relaxen (z.B. nach einer durchfeierten Nacht).

Da an diesem Tag der Melbourne Cup war, bin ich auch mit einigen Pferdeleuten ins Gespräch gekommen. Unglücklicherweise hab ich aber niemanden getroffen, der mir einen Job anbieten konnte.

Den Sunshine Beach wollte ich natürlich auch sehen, aber entweder war ich am falschen Strandabschnitt gelandet oder ich hatte zuviel erwartet. Jedenfalls war das, was ich gesehn hab, nicht so beeindruckend.

Da es für mich wirklich wieder an der Zeit war, einen Job zu finden bin, weiter nach Brisbane gefahren. Nach vielen Versuchen hatte ich auch noch ein Bett gefunden. Denn es war gerade ein Spiel des Rugby World Cups und das wusste ich nicht.

Aber den Stop hätte ich mir auch sparen können. Zum einen war das Hostel nicht so toll und zum anderen war ich fast in jeder Bar und jedem Cafe und hab kein Glück gehabt. Deshalb bin ich am nächsten Tag weiter nach Surfers Paradise. Dort war das Hostel wieder schön.

Den Schweizer, der mit auf Fraser Island war, hab ich auch noch mal getroffen. Um ins Zentrum zu kommen (auch abends zur Party), musste man zwar ca. 20min laufen, wenn nicht gerade ein Shuttlebus fuhr, aber der Strand war auch gleich vor der Tür.

Wenn du es nicht magst, wenn direkt neben dem Strand gleich die Wolkenkratzer stehen, hast in Surfers Paradise aber schlechte Karten.

Von der Farm aus war der nächste Halt wieder Brisbane (woanders fährt der Bus auch nicht hin). Eine Nacht bin ich wieder im Palace geblieben, aber da ich keine 25$ Vermittlungsgebühr bezahlen wollte, damit die mir einen Job organisieren, bin ich am nächsten Tag weiter nach Byron Bay.

Mit dem Wetter hatte ich dort nicht so viel Glück, es hat ziemlich oft geregnet. Um zum Cape Byron zu kommen, brauchte ich jedenfalls zwei Versuche. Das ist der östlichste Punkt des australischen Festlandes. Zwischen den Gewittern war es aber gleich wieder schönes Strandwetter.

Das Hostel (Aquarius) dort war recht schön. Das Zimmer war auf zwei Etagen verteilt und deshalb fielen die 10 Leute auch nicht auf. Viel Party machen kannst du auch in Byron Bay, wenn du willst. Da ich dem regelmäßigen Regen davon fahren wollte, bin ich nach Coffs Harbour, aber der Regen hat mich leider verfolgt. Vom Regen abgesehen, scheint es in Coffs Harbour aber auch nicht sehr viel zu geben. Das einzige ist der Creek Walk im Botanic Garden, über die Mangrovensümpfe zu laufen, war recht schön. Ansonsten ist dort echt nur der Strand für schönes Wetter, denn von den Fahrrädern, die du im Hostel auch umsonst kriegst, hast du nicht viel, da es nur bergauf/bergab geht.

In Port Macquarie war es dann wieder schöner, das Wetter und der Ort. Dort war ich in einem Koala Hospital gewesen. Das war schön, aber auch irgendwo traurig, was die armen Tiere manchmal durchmachen mussten, Buschfeuer usw. Am nächsten Tag hab ich mich von anderen noch mit zum Kanufahren überzeugen lassen. Das war ganz lustig, aber auch ziemlich nass. Am Anfang sind wir mehr durch stille Creeks und haben die Fledermäuse aufgescheucht, als es dann etwas mehr Richtung Flussmündung ging, wurde es doch etwas welliger und nasser. Solltest du aber unbedingt auch mal mitmachen, ist Spass ohne Ende.

Als nächstes hab ich mir Newcastle angeschaut. Dort wollte ich eigentlich in die Blackbutt Reserve (auch ein Naturpark), aber der war gerade gesperrt. Anschießend bin ich nach Scone ins Hunter Valley gefahren. Dort hatte ich nicht nur ein Zimmer für mich, sondern gleich ein ganzes Hostel. Für meine Erkältung war das zwar ganz gut, aber auch etwas langweilig, da ich wegen der Erkältung die Fahrräder auch nicht sehr lange nutzen konnte.

Nach zwei Nächten Erholung bin ich weiter nach Sydney. Dort habe ich auch eine Freundin noch mal wieder getroffen. Da das Wetter nicht wirklich gut war, habe ich meine geplante Blue Mountains Tour doch gestrichen.

War stattdessen mit der Fähre nach Manly gefahren (von der Fähre hast du auch einen ganz andern Blick auf die Stadt) und hab dort den Scenic Walk gemacht. Das sind zwar fast 10km, aber direkt am Ufer lang ist das recht schön. Da die Hostels in Sydney doch ziemlich teuer sind, bin ich dann wieder zurück zum Toni nach Leeton. Zuvor gab es allerdings noch eine Nacht Party.

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