Souvenirs „Made in Australia“

Achtung, wo „Made in Australia“ drauf steht, muss es noch lange nicht so sein. In Australien erhält jedes Produkt dieses Siegel, dessen Produktionskosten zur Hälfte in Australien entstanden sind. Man sollte besser Ausschau nach „Product of Australia“ oder „Produce of Australia“ halten, da in diesen Fällen alle Bestandteile aus Australien stammen müssen.

Besonders beliebt sind Produkte der Aborigines, wie Bumerangs oder Didgeridoos. Bei den Bumerangs ist die Herkunft ausschlaggebend für den Preis und man sollte unbedingt darauf achten, dass er wirklich von Hand und nicht maschinell gefertigt wurde. Der Bumerang sollte „original handcraftet“, also handgemacht, und nicht „original handdraftet“, handbemalt, sein. Außerdem ist die Holzfaserung bei maschinell gefertigten Bumerangs meist eher geradlinig und gleichmässig. Bei den Didgeridoos ist die Holzart entscheidend für den Preis, so zahlt man für Bambus etwa 90 Euro, bei Eukalyptus hingegen ab 150 Euro. Auch bei den Didgeridoos ist es schwierig von Aborigines gefertigte und bemalte von maschinell erstellten und von Backpackers bemalten zu unterscheiden. Man ist auf der sicheren Seite, wenn man diese Produkte nur bei zuverlässigen Einkaufsquellen, den Aborigial Centres, erwirbt, zu finden im Kakadu Nationalpark, am Ayers Rock und in Alice Springs.

Weltberühmt und entsprechend gefragt ist auch der Akubra-Hat, der aus Kaninchenfell gefertigte Filzhut. Als größter Schafswoll-Produzent der Erde hat Australien auch in Bezug auf sämtliche Wollwaren viel zu bieten. Ein weiterer Klassiker der australischen Mode ist der Driz-A-Bone, der Mantel, der bei jedem Wetter warm und trocken hält und eigentlich von den Schaffarmern getragen wird.

Tipp: Falls sie ihr Weg nach Tasmanien verschlägt, nehmen sie sich die Zeit, um bei den einheimischen Designern und Schreinern vorbeizuschauen. Sie zählen zu den weltbesten, fertigen von der Holzschale bis zu Kleiderschränken bemerkenswerte Stücke aus Edelhölzern, wie Myrte oder Sassafras, an.