Nach der Woche in Anglesea verbrachte ich nochmal zwei Wochen in Melbourne. Unter anderem schaute ich mir dieses Mal das Melbourne Museum auch von innen an, was ganz interessant war. Im Old Melbourne Gaol – das alte Gefaengnis – war ich auch. Dort wurde der beruehmt beruechtigte Ned Kelly, der sowas wie der australische Robin Hood ist, erhaengt. Das Royal Exhibition Building hatte auch mal einen Tag der offenen Tuer. Da rannten einige vom Personal in altertuemlichen Kleidern rum und eine kleine Hot Rod Show gab es auch, war aber keiner vom Heimwerkerking Tim Allen dabei Laughing.

Nebenbei schaute ich mich auch nach einem Job um, war aber net so erfolgreich, eher ernuechternd. Dachte es gibt auf Weihnachten und Melbourne Cup Day zu mehr kleine Jobs fuer Backpacker. Allerdings muss ich auch dazu sagen, dass ich mich net sehr dahinter geklemmt hatte, weil ich nichts langfristiges wollte. Fuer Schreiner gab es naemlich schon einige Angebote.

Dieser Melbourne Cup Day ist uebrigens ein ganz spezieller Pferderenntag fuer die Australier. Schon am Wochenende sind einige Rennen, aber das grosse Schau laufen mit Parade und so weiter kommt erst an diesem Tag, der sogar zum nationalen Feiertag erklaert wurde. Echt verrueckt! Da sind alle moeglichen Leute anzutreffen, von jung bis alt oder arm bis reich, Hauptsache dabei war man. Dresscode war allerdings fast schon Pflicht. Die Maener bzw. Jungs, die es noch werden wollen trugen natuerlich Anzug und bei den Damen und Maedels war Hut unerlaesslich. Je ausgefallener und auffaelliger die Kopfbedeckung, desto besser.

Nach den zwei Wochen dachte ich mir aber dann, dass jetzt doch mal was passieren muss, weil mir Melbouren langsam auf den Geist ging. Deshalb entschied ich mich, nach Tasmanien zu gehen. Weil ich sowieso mit der Faehre fahren wollte und diese nur von Sydney oder Melbourne aus geht, war das wie gemacht dafuer.

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