Mode Australien - Ein Trend geht durch Australien

Australien liegt weit entfernt von den europäischen Modemetropolen London, Mailand,  und Paris und ist nicht so bekannt in der weltweiten Modeszene. Doch haben die australischen Mädchen ihren eignen Stil. Hotpants, bunte Shirts und Flip Flops gehören zum alltäglichen Gang zum Strand oder in die Stadt. Der australische Stil ist anders. In Deutschland tragen die Frauen in den Clubs kurze Röcke und Kleider.

Frauen in Australien tragen bei nächtlichen Partys Abendkleider mit edlen Schmuck. Dort wird sehr viel wert auf das Aussehen gelegt und die elegantesten Kleidungsstücke werden gekauft. Dieses Land entwickelt sich Jahr für Jahr weiter in der Fashion-Szene. Jährlich findet im April das Loreal Melbourne Fashion Festival statt.

Designer wie Sass&Bide und Ksubi präsentieren ihre neuen Modeentwürfe auf dem Laufsteg. Stars aus der aller Welt folgen diesem Modeevent des Jahres. Melbourne entwickelt sich zu einer Modemetropole und kann schon seit langem mit den anderen Städten mithalten.

Sass&Bide und Ksubi präsentierten auf der Fashion Week in Berlin 2009 ihre  neue Kollektion.
Zwei dieser Designer sind nicht nur in ihren eigenen Boutiquen zu finden, sondern auch in dem größten Einkaufzentren, wie Meyers oder Davis Jones. Auf den europäischen Markt können sie diese verschiedenen Stücke auch finden.

Das erfolgreichste Label in Australien ist Sass&Bide. Zwei junge Frauen gründeten im Jahre 1997 das Modeunternehmen. Mit ihren Vintage-Kleidern und eleganten Stoffen präsentieren sie ihre Mode nicht nur in Australien, sondern in der ganzen Welt.

Im Jahre 2002 stellten sie zum ersten Mal in London und New York ihre Mode für Frauen vor. Hollywoodstars, wie Sienna Miller und Lindsay Lohan sind von diesen Modeschnitten begeistert und tragen sie auf dem roten Teppich. Der Name Sass&Bide entstand durch die Gründer Sarah-Jane Clarke und Heidi Middleton., die natürlich Australierinnen sind.

Aber nicht nur ein Aushängeschild ist bekannt. Ksubi zeigt mit seinen auffälligen, doppelten Plus-Zeichen am Hinterbein mit der Röhrenhose einen einzigartigen Look. Die Gründer Dan Single und George Gorrow bringen mit ihrer achtziger Kleidung und ihrem Skaterlook den Menschen diese Richtung näher. Magazine und Zeitungen bilden wöchentlich neue Bilder in den verschiedenen Berichten ab.

Die australische Mode

In vielen Gegenden Australiens scheren sich die Menschen nicht um ihren Kleidungsstil. Sie laufen in Jeans und alten T-Shirts herum und tragen dazu Boots. Generell wird in Australien vergleichsweise weniger Wert auf Äußerlichkeiten gelegt, als zum Beispiel in Europa. Fashionistas gibt es aber natürlich auch hier. Nur dass es weniger teure Markenklamotten sind, die eine australische Fashionista ausmachen.

Beginnen wir mit der Garderobe ganz oben am Haupt des Menschen. In ländlichen, australischen Gegenden sind Hüte unter den Herren stark verbreitet. Besonders bekannt ist der Akurba Hut, der im kleinen Dorf Kempsey an der Ostküste hergestellt wird. Die Leute, die solche Hüte tragen, sind meist Farmer oder Cowboys. Die Hüte sind aus Leder und manchmal mit Extras wie Krokodilzähnen verziert.

Die australische Frau trägt während des Sommers ebenfalls eine Kopfbedeckung, zum Beispiel einen Strohhut. Kappen sind sehr beliebt und stark verbreitet. Sie dienen nicht nur zum Sonnenschutz, sondern setzen auch mit Markennamen wie Rip Curl modische Statements. Sogar die Schulkinder tragen Hut oder Kappe, da ihre Schuluniform das so vorsieht. In alternativen Gegenden wie Byron Bay tragen Frauen Hippiekochtücher oder Haarbänder.

In ländlichen Gegenden tragen viele Männer dem Klischee entsprechend Flanellhemden und Jeans. Im Sommer bevorzugen sie dünnere Stoffe. Viele australische Männer haben auch eine Lederjacke im Kasten hängen, falls sie einmal ein Konzert einer bekannten Oz Rock Band aufsuchen. Die Burschen, die man am Strand antrifft, tragen meist nur Boardshorts, so werden Badehosen hier genannt. Dazu passt höchstens ein Tanktop, das wie ein Unterhemd aussieht. Für Abendaktivitäten lassen sich die australischen Kerle keinen besonderen Look einfallen.

Im Gegensatz dazu verbringen Frauen aus der Großstadt vor dem Ausgehen Stunden vor dem Spiegel. Sie tragen ausschließlich Mini, um ihre langen, glattrasierten Beine zu präsentieren. Außerdem laufen sie abends nur in High Heels herum, ganz egal wie weh das tut. Untertags verzichten die Aussie Frauen allerdings auf ihre hohen Hacken und kommen lieber in Sandalen oder Flip Flops. Dazu tragen sie Shorts, Kleider oder bei Schlechtwetter Jeans. Jacken werden in Australien nur bei absolutem Schlechtwetter getragen.

Im Winter tragen sowohl australische Männer, als auch Frauen gerne Ugg Boots. Der Trend der kuschelig warmen „Moonboots“, die der Form eines Kängurus ähneln sollen, hat es sogar bis nach Europa und in die ganze Welt geschafft. Ugg Boots gelten als angesagt, viele Australier tragen sie jedoch nicht zur Schau, sondern benutzen diese als Hausschuhe, da die meisten Häuser und Wohnungen über keine Fußbodenheizung verfügen. In Australien gibt es sie sowohl original aber auch in vielen Geschäften Kopien zu kaufen.

Einmal im Jahr findet sogar in Sydney eine Fashion Week statt, wo ausschließlich australische Designer ihre Mode präsentieren. Der Event lockt viele Gäste an und eignet sich als perfekte Präsentationsform für australische Designer. Mode australischer Jungdesigner gibt’s jedoch nicht nur auf der Fashion Week, sondern an vielen Wochenendmärkten zu kaufen. Australische Fashionistas verschmähen Mode von der Stange und kaufen lieber auf diesen angesagten Märkten ein. Hier gibt es außerdem Vintage Ware und Unikate.

Die meisten australischen Modeketten sind gleichzeitig Surfshops. Hier bekommt man nicht nur Sportartikel, sondern gleichzeitig angesagte Mode zu halbwegs fairen Preisen. Für australische Verhältnisse sind die Klamotten dort relativ teuer, daher kommen viele nur zur „Sale“ oder kaufen solche Markenartikel im Outlet, wo die Sachen nur die Hälfte kosten. Wenn Australier aus ihren Sachen wachsen oder sie ihnen einfach nicht mehr gefallen, bringen sie diese in karikative Secondhandshops. Diese Shops sind äußerst billig und hier können richtige Schätze entdeckt werden.

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Witziger Weise verwenden internationale Sonnencremehersteller in Europa und Australien die gleichen Werbeplakate. Nur sind in Europa die Models knackbraun und in Australien eher blass getönt.

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Früher galt Blässe als vornehm, wir sollten wieder dahin zurückkommen. Der gebräunte Teint ist eine unsinnige Mode-Erscheinung. Ihre Haut vergisst nämlich nichts.

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