Sydney - Sydneys schöne Strände

Sydney – Strände

Sydney ist bekannt für seine stadtnahen Strände. Es ist wirklich eine angenehme Sache viele schöne Strände, in ein paar Minuten erreichen zu können. Die Strände sind meistens sehr gut über den öffentlichen Nahverkehr – vorallem Bahn und Bus – zu erreichen. Nur in einigen Fällen, z.B. wenn man von Bondi zurück in die City möchte, kann es hierbei zu Engpässen kommen und man muss evtl. ein paar Minuten warten oder ein paar volle Buse passieren lassen.

Bondi Beach

Bondi Beach ist wohl der von uns am häufigsten aufgesuchte Strand in unserer Zeit in Sydney gewesen. Am Besten benutzt man hierfür von der Central Station aus den Zug nach Bondi Junction und steigt dort in den nächsten Bus nach Bondi Beach um. Dort angekommen wartet eine Reihe von Restaurants und Geschäften und natürlich ein großer Sandstrand auf den Besucher. Der Strand ist links und rechts von Felskliffen abgegrenzt. Diese Felsen bilden sogleich tolle Aussichtspunkte über den Strand. Möchte man auch mal etwas anderes als ein normaler Strandbadegast sein, kann man sich auch einmal daran wagen diese Felsen per Fußweg bzw. Kletteraktionen zu beschreiten. Zu Bestaunen gibt es dann eine tolle Brandung sowie vom Wasser in den Felsen gefressene Löcher welche mit glasklarem Wasser gefüllt sind – ein wunderschöner Anblick und vielleicht ein erster Appetithappen von dem was Australien noch an Naturwundern zu bieten hat.

Bevor man den eigentlichen Strand betreten kann muss man die angrenzende um den Strand bogenförmig verlaufende Straße überqueren und den Autoparkplatz hinter sich lassen. Geht man dann eine der Treppen zum Strand hinunter darf man durch den feinen Sand ans Meer tappen und fühlt sich endlich wie im Urlaub! Zwar ist der Strand meistens sehr dicht bevölkert von Badegästen und Sonnenanbetern, jedoch gibt es immer freie Stellen da der Strand auch wie alles in Australien – einfach nur groß ist!

Beeindruckend sind die schönen Wellen und die vielen Surfer. Sollte man Lust verspüren selbst die Wellen zu reiten, so muss man nur an der Strandpromenade nach dem richtigen Geschäft und dem nächsten Surfkurs suchen und schon ist man dabei. Wer Australien ohne Surfselbsterfahrung verlässt ist selber schuld. Die Wellen sind einfach genial und auch für Anfänger nicht unbezwingbar. Die Strömung kann zwar zu Beginn doch etwas Respekt vor der Meer verschaffen, was nicht unbedingt schlecht ist, doch für Sicherheit ist natürlich gesorgt. Die Lifeguards sind immer zur Stelle.

Natürlich sollte man sich in der australischen Sonne mit 30+ Sonnencreme eincremen – ich hätte es nicht geglaubt aber man spürt die Sonne doch gewaltig auf der Haut! Die letzte Regel wäre dann: Don´t Swimm between the red and yellow Flags!

Übrigends gibt es im Sydney Musem im Moment gerade eine Ausstellung mit dem Titel „Bondi – a Biography“. Hier gibt’s natürlich alles über diesen schönen Strand zu erfahren. Ich habe mir die Austellung bisher leider noch nicht angeguckt. Für Interessenten:

Bondi a Biography

17 Dezember 2005 – 19 März 2006; Museum of Sydney on the site of first Government House

Cnr Bridge & Phillip Streets, Sydney

Täglich geöffnet 9.30 – 17 Uhr

Manly Beach

Manly Beach ist wohl der Strand schlechthin wenn man in Sydney ist. Da Manly jedoch nicht mit unserem Red Zone Pass erreichbar ist und wir immer einen Aufpreis zahlen oder das nächst höhere Ticket für Red and Green Zone kaufen müssten, haben wir diesen Strand nur ein einziges Mal besucht.

Zwar hat es an diesem Tag geregnet – das Bild, welches wir von diesem Strand gekriegt haben ist jedoch ganz und gar nicht verregnet. Manly erscheint uns recht gleich mit Bondi zu sein und auch nur unwesentlich größer. Größer ist vorallem die dazugehörige Strandpromenade – die Geschäfte und Restaurants beherbergt und es kommt noch dazu, dass es noch einen zweiten Strandabschnitt gibt welcher nicht zum Meer hin gerichtet ist. Dort kann man natürlich etwas dem Tourismus entkommen und ist zudem nicht der großen Strömung und den Wellen ausgesetzt.

Ansonsten am Hauptstrand in Manly das gleiche Bild wie in Bondi: Ein langer Sandstrand, viele viele Menschen. Tolle Wellen und Surfer. Hinzu kommen noch einige Volleyballfelder und ein Pool welcher sich mit Meerwasser füllt. Solch einen Pool gibt es bei Bondi übrigends auch – sehr angenehm vorallem für Kinder.

Coogee Beach

Der erste Strand den wir von Sydney gesehen hatten war Coogee Beach. Etwas kleiner als seine großen Brüder Bondi und Manly präsentiert sich dieser Strand jedoch in einem ordentlichen Gewand. Er ist leicht erreichbar, klein und schön. Zu erwähnen gibt es noch, dass übrigends alle Strände in Sydney sehr gepflegt, d.h. überhaupt gar nicht verschmutzt sind. Dafür kriegt man allerdings auch an allen Stränden unschöne Verbotsschilder an allen Ecken und Enden präsentiert. Das Hundeverbot wird übringends meist nur bedingt eingehalten.

Coogee ist zwar kleiner aber keinesfalls menschenleerer als Bondi oder Manly. Der Vorteil von Coogee ist das die Brandung bzw. die Wellen im Vergleich doch einen Gang zurück geschraubt sind. Man sieht hier deshalb deutlich weniger Surfer. Auch Coogee hat eine kleine aber feine Ansammlung von Restaurants und Geschäften und wird wohl eher von Strandgängern gesucht, die ein bischen dem Surfhype entkommen wollen und einen gemütlichen Familienstrand bevorzugen.

Balmoral Beach

Ein Strand der ganz anderen Sorte ist Balmoral Beach. Hier treffen sich morgens vorallem Müttern mit ihren Kindern, trinken einen Kaffee (für die Kinder gibt’s Baby Ginos: kleine Tassen mit aufgeschäumter Milch und Schokostreusel die einen richtigen Kaffee immitieren sollen) und gehen an diesen kleinen und beschaulichen Strand. Auffällig hier ist ein großes Netz im Wasser welches vor Haien schützen soll. Ein bischen mulmig wird’s einem da schon – aber für die Sicherheit ist ja gesorgt. Strömung existiert so gut wie keine, die Wellen sind kaum über Baggerseeniveau. Hier ist es kein Problem die Kinder spielen zu lassen. Der Sandstrand ist beachtlich groß und ist direkt umgeben von einem kleinen Park. Hier gehen die Mittagsstunden für Mutter und Kind wie im Flug vorbei bis es Abends vom Strand nach Hause geht wo der Papa wartet. Wieder einer dieser Vorteile von Sydney: Eine Großstadt mit extra Strand für Mutter und Kind. Wo gibt es das denn bitte noch?

Zu erwähnen sind noch die vielen Strandwege die man entlang der Küste laufen kann. Diese ein- bis zweistündigen Fußmärsche verbinden schöne Strände, welche teilweise auch weniger besucht sind als beispielsweise Manly oder Bondi, und bieten eine tolle Aussicht entlang der Küste. Verlaufen kann man sich fast nicht. Falls man nicht mehr weiter weiß nimmt man einfach den nächsten Bus zurück an die nächste größere und bekannte Haltestelle.

Marcel Münch 2006