Sehenswürdigkeiten Melbourne

Sehenswürdigkeiten in Melbourne

Hier finden Sie eine Wahl der besten Sehenswürdigkeiten in Melbourne.

Melbourne ist eine sehr bunte, multikulturelle Stadt; man möchte sie als Schmelztiegel bezeichnen: Hier leben Menschen aus über 140 verschiedenen Nationen zusammen. Sie kommen zum Beispiel aus Großbritannien, Italien, Griechenland, Kroatien, China und Vietnam. Viele dieser Völker haben innerhalb der Stadt ihre eigenen Viertel, leben aber im offenen Dialog miteinander.

Melbourne ist die Hauptstadt des australischen Bundesstaates Viktoria und gleichzeitig auch die Sporthauptstadt Australiens. Hier finden wichtige Sportereignisse wie das Tennis Grand Slam Tunier der Australian Open, der Formel-1-Grand Prix von Australien sowie der „Melbourne Cup“ des Reitsports statt. Außerdem war Melbourne im Jahre 1956 Austragungsort der Olympischen Spiele.
Kultur wird hoch gehalten in der zweitgrößten Stadt Australiens. Es gibt mehrere Musical-Theater und am Federation Square steht ein 2002 erbautes Kulturzentrum.

Die Stadt überblicken kann man am besten vom Eureka Tower aus. Am Boden erkundet man sie, beziehungsweise ihr Stadtzentrum, bequem mit der kostenlosen Circle Tram. Diese stoppt nahe den Sehenswürdigkeiten Royal Botanic Gardens,, dem Queen Victoria Market und dem Hauptbahnhof Flinders Station von wo aus man einen tollen Blick über den Yarra River zum Victorian Arts Centre hat. Wer sich durch die Stadt führen lassen will, wendet sich am besten an einen der vielen „Melbourne Greeters“. Diese sind Einheimische die in ihrer Freizeit Touristen durch Melbourne führen und ihnen Land und Leute näher bringen. Und das beste: die Führungen sind allesamt kostenlos!

Die 16 größten Sehenswürdigkeiten Melbournes:

Flinders Street Station

Melbournes wohl bekanntestes Fotomotiv liegt am Rande der City und gehört zu Melbournes wichtigsten Bahnhöfen. Der Prachtbau wurde 1854 fertig gestellt und dient auf Grund seiner zentralen Lage vielen Melbournern als Treffpunkt.

Colonial Tramcar Restaurant

Das Straßenbahn-Restaurant in Melbourne

Schick essen auf Rädern? Aber klar doch! In Melbourne gibt es das besonders bei Touristen beliebte „The Colonial Tramcar Restaurant“ (etwa: „Das Kolonial-Straßenbahn-Restaurant“). Neben den Gaumenfreuden erwartet die Gäste auch ein Happen viktorianische Geschichte aus Australiens Vergangenheit. Der Entdecker James Cook landete 1700 an der Australischen Ostküste. Im selben Jahr nahm er Australien formell als britische Kolonie auf.

1788 wurden erste Schiffe mit britischen Strafgefangenen nach Australien gebracht. Das neu entdeckte Land sollte als Strafkolonie, ein Gefängnis also, funktionieren. Heute ist Australien zwar unabhängig, ist aber dennoch seit 1901 Mitglied des Commonwealth und kennt die englische Königen als offizielles Staatsoberhaupt an.Die historischen Straßenbahnwägen sind im alten, viktorianischen Stil aus der Kolonialzeit gehalten und lassen so kleine Zeitreisen zu.

Seit August 1983 fährt das Restaurant durch Melbournes Innenstadt und Vorstädte, vorbei an Sehenswürdigkeiten wie Crown Casino, South Bank und Princess Theatre.  Eine der kulinarischen Fahrten dauert etwa zwei Stunden.Serviert wird internationale Küche, versehen mit einer australischen Note. Zum regulären Dinner gehört eine Auswahl zwischen jeweils zwei Appetizern, Entrees, Hauptgängen und Desserts.

Außerdem gibt es verschiedenen Käse, Kaffe und Schokoladen-Varietäten. Vegetarische sowie Diät-Mahlzeiten müssen auf Anfrage und mindestens 24 Stunden vor Fahrtantritt bestellt werden.Pro Wagon – es gibt insgesamt drei davon – sorgen drei Mitarbeiter vor Allem aber nicht ausschließlich für das Leibliche wohl der Gäste.

Das Personal besteht aus einem Chefkoch, einem Oberkellner und einem Kellner, die sich um die 36 Gäste ihres Straßenbahnwagens kümmern. Das fahrende Restaurant ist sieben Tage die Woche in Betrieb. Dinners gibt es aber nur von Sonntag bis Dienstag sowie freitags und samstags.“ Luncheons“ und sogenannte frühe Dinner können täglich gebucht werden. Das Buchen sollte auf jeden Fall früh im Voraus erledigt werden.

Denn das Speisen auf den Rädern der historischen Bahn ist als äußerst beliebt!

Besucher, die sich erfolgreich einen Platz reserviert haben, sollten sich zehn Minuten vor der Abfahrtszeit an der Haltestelle eingefunden haben. Der „Trampstop #125“ (Haltestelle Nummer 125) befindet sich in der Normanby Roas, Ecke Clarendon Street im südlichen Teil Melbournes.

Achtung! Es wird auf ordentliche Kleidung geachtet!

Australian Centre of the Moving Image

Im Australian Centre of the Moving Image befinden sich zahlreiche und mitunter auch wechselnde Ausstellungen zum Thema Film und Fernsehen. Teile des Museums sind kostenlos, andere verlangen Eintrittsgelder im Bereich von $ 15-20. Zur Zeit befindet sich im Australian Centre of the Moving Image die „Dreams come true“-Ausstellung, die sich mit den Disney-Filmen zu klassischen Märchen befasst.

Im Herzen von Melbournes ultimativem Treffpunkt, dem Federation Square, befindet sich das Australian Centre for the Moving Image. Dieses will die kulturelle und kreative Reichhaltigkeit des bewegten Bildes in all seinen Formen von Film über Fernsehen bis zur digitalen Kultur anpreisen und darstellen. Es gilt als eine der Hauptattraktionen für Touristen in Viktoria und ist ein wichtiges Element in Melbourne als eine der wahrhaft kreativsten Städte der Welt.

Geboten werden unter Anderem einheimische und internationale Ausstellungen, Festivals und live Veranstaltungen, Workshops und Lehrprogramme. Die Ausstellungen drehen sich um die Geschichte des bewegten Bildes, zeigen aber auch die neuste Bildschirm-Kunst. „Screen Worlds“ (Bildschirm-Welten) ist ein Highlight unter den Messen. Sie kann täglich von zehn Uhr morgens bis sechs Uhr abends besucht werden; der Eintritt ist kostenfrei. Gezeigt werden ansonsten eher selten gesehenes Filmmaterial, faszinierende Maschinen unter den Ausstellungsstücken, eine Reihe von interaktiven Displays, Juwelen der ganz frühen Filmindustrie und zeitgenössische Eindrücke aus der Fernsehlandschaft und der aktuellste digitale Lifestyle.

Die Entwicklung des bewegten Bildes soll hier nachvollzogen werden. Wichtig ist dabei die Vermittlung der Vielseitigkeit die das bewegte Bild im Hinblick auf Unterhaltung und Kreativität zu bieten hat und es zu einer derart dominanten kulturellen Stärke macht wie wir es heute kennen. Zur zusätzlichen Unterhaltung können die Besucher der Ausstellung selbst aktiv werden und die neusten Videospiele ausprobieren.

Hin und wieder gibt es Vorträge rund um das Geschehen hinter den Kulissen. Filmemacher erzählen hier von ihrer Arbeit und geben Eindrücke in die digitale Welt. Filme können natürlich auch angeschaut werden. Die neusten Streifen des internationalen Kinoprogramms bis hin zu Klassikern aus rund einem Jahrhundert Filmgeschichte flimmern das ganze Jahr über die Leinwende
des Centers.

Die Kreativworkshops bieten den Teilnehmern die Möglichkeit selbst Hand anzulegen. Unter Anleitung gestalten sie ihren eigenen privaten Kurzfilm. „Digital Storytelling“ (Digitales Geschichten-Erzählen) heißt der Workshop, bei dem die Teilnehmer aus Fotos und kurzen Videosequenzen autobiographische Filmchen basteln. Der Kurs dauert drei Tage. Währenddessen lernen die Nachwuchsfilmemacher Grundkenntnisse der Bild- und Filmbearbeitung. Zum Einsatz kommen dabei Computer, Kameras, Scanner und dergleichen, mit deren Umgang die Teilnehmer ebenfalls vertraut gemacht werden.

Zu erreichen ist das Australian Centre for the Moving Image, kurz ACMI, sehr gut mir öffentlichen Verkehrsmitteln, welche zum Federation Square fahren. Straßenbahnen mit den Nummern 1, 3, 5, 6, 8, 16, 22, 48, 70, 75, 64, 67, 72 sowie die City Circle Tram halten in der Nähe des Federation Squares.

Eureka Tower

Der Eureka Tower ist Melbournes höchster Wolkenkratzer. Für $ 17,50 kann man in den 88. Stock fahren und von dort aus den herrlichen Blick über die Stadt genießen. Für weiter $ 12 besteht die Möglichkeit, die „Edge Experience“ zu erleben: dabei betrifft man eine Art Balkon mit Glasboden, so dass man einige hundert Meter unter den eigenen Füßen die Straßen der Stadt sehen kann.

In weniger als 40 Sekunden ist man oben im 88. Stock des Eureka Turms in Melbourne. Dieser ist ein Rekordhalter in einigen „Disziplinen“. So ist er mit seinen 300 Metern Höhe das größte Wohngebäude der Welt sowie gleichzeitig die höchste öffentlich zugängliche Aussichtsplattform der Südhalbkugel.

Und seine Aufzüge, welche die schwindelfreien Besucher nach oben befördern, sind die schnellsten Fahrstühle auf der Südhalbkugel. Sie legen neun Meter pro Sekunde zurück. Treppen gibt es natürlich trotzdem. Rund 3680 Stufen führen die 92 Stockwerke hoch.

Die Spitze des Turms kann sich bei besonders starkem Wind sogar bis zu 600 Metern biegen. Um das ganze zu stabilisieren und extreme Schwankungen zu verhindern gibt es im 90. Und im 91. Stock jeweils einen Wassertank mit 300.000 Litern Füllvermögen.

Oben im 88. Stock angekommen, erwartet den Besucher ein Ausblick über Melbourne aus raumhohen Panorama-Fenstern. In den obersten zehn Stockwerken sind deren Verglasungen sogar mit 24-karätigem Gold beschichtet.

Auf der Aussichtsterrasse „The Terrace“ stehen die Besucher in etwa 300 Metern Höhe und können die Aussicht genießen. Wem das allein noch zu langweilig ist, dem bietet „The Edge“ den nötigen Nervenkitzel. Ebenfalls in 88. Stock und damit in selber Höhe steigt man in einen Würfel. Dieser ist jedoch völlig verglast und lässt sich drei Meter aus dem Gebäude herausschieben, sodass man praktisch in der Luft „hängt“ und über Melbourne „schwebt“. Karten für dieses Erlebnis gibt es nur vor Ort im Edge-Shop.

Neben den Attraktionen rund um die Höhe des Eureka-Turms gibt es auch noch etwas ganz anderes zu erleben. Eine Geräuschkulisse beschallt die Besucher mit typischen Geräuschen aus Melbourne: Formel 1 – Motoren, Züge, Pferdehufe und was das menschliche Ohr noch so zu hören bekommt, in den Straßen von Melbourne. Infos dazu gibt es von Leuchtdioden und interaktive und gleichzeitig informative Spiele regen zum mitmachen an.

Die Bauarbeiten dauerten fünf Jahre. Angefangen im Jahre 2001 wurde das Gebäude 2006 fertig gestellt. Entworfen wurde der Eureka Tower vom Architekturbüro Fender Katsalidis. Dieses ist beispielsweise auch Urheber des Designs des Ian Potter Centres am Melbourner Federation Square.

Der Eureka Tower befindet sich im Zentrum von Melbourne an der Southbank Promenade. Besucht werden kann diese relativ neue Touristenattraktion der Stadt täglich von zehn Uhr morgens bis zehn Uhr abends wobei der letzte Einlass um 21.30 Uhr ist.

Chadstone

Eine weitere Sehenswürdigkeit die man nicht verpassen sollte ist das Chadstone Einkaufszentrum. In der größten Mall der Südhalbkugel reihen sich die Geschäfte beinahe endlos aneinander. Neben zahlreichen australischen Brands kann man auch die hochwertige Mode der international bekanntesten Designer aus Paris und Mailand erwerben. Außerdem bietet der Komplex weitere Freizeitmöglichkeiten, zahlreiche Restaurants und ein Kino.

Chinatown

Auch Melbourne hat mittlerweile eine eigene Chinatown. Hinter dem großen chinesischen Torbogen verbergen sich zahllose Restaurants, Hotel und Einkaufsmöglichkeiten, natürlich alles im asiatischen Stil.

Queen Victoria Market

Der Queen Victoria Market ist der größte Freiluftmarkt der Südhalbkugel. Dort werden Waren aus aller Welt zu günstigen Preisen umgeschlagen. Außerdem gibt es an zahlreichen Essensständen gute und zugleich günstige Kost. Der Markt ist täglich außer montags und mittwochs geöffnet.

Eine wahre Touristenattraktion aber auch beliebt bei den Einheimischen ist der Melbouner Queen Victoria Market, benannt nach der englischen Königin. Sie war von 1837 bis 1901 Königin des Vereinigten Königreichs von Großbritannien und Irland sowie ab 1876 die erste Kaiserin von Indien. Da Australien bis heute noch als offizielles Staatsoberhaupt die englische Königin anerkennt, galt das auch zu ihrer Zeit und erklärt die Namensgebung des Marktes.

Der Queen Victoria Market hat eine Fläche von rund sieben Hektar, auf dem die Marktschreier ihre Ware anbieten. Die Angebotspalette reicht von frischen Lebensmitteln über Souvenirs  bis hin zu Kleidung. Und das alles soll es dort zu Schnäppchen-Preisen zu Erstehen geben! Der über 100 Jahre alte Markt unter freiem Himmel erinnert an einen modernen orientalischen
Basar.

Über die Jahre wurden zwar auch einige Gebäude als Ergänzung zu den Ständen hinzugefügt, aber das stört die Atmosphäre keines Wegs: Straßenmusik vermischt sich mit der Mundpropaganda sämtlicher Marktschreier, es duftet nach frischen Lebensmitteln und die vielen Kleidungsstücken verleihen dem ganzen Bild seine Farbtupfer. Sonntags, wenn die gesamte Queen Street gesperrt ist, kommen hier noch Freiluft-Cafés und Fahrgeschäfte hinzu. Der Markt is dann nicht mehr nur ein Markt sondern gleicht einem Rummelplatz.

Der Queen Victoria Market befindet sich an der Ecke Queen Street und Elizabeth Street im Melbourner CBD und kann problemlos zu Fuß, mit dem Auto oder mit Bus und Bahn erreicht werden.

Geöffnet ist der Markt dienstags, donnerstags, freitags, samstags und sonntags: http://www.qvm.com.au/location_hours.aspx

Docklands
Die Docklands liegen nordwestlich der City und bieten einen schönen Blick auf Melbournes Skyline. Besonders schön ist dieser populäre Treffpunkt am späten Abend, wenn man von dort aus die Lichter der Stadt beobachten kann. Zu Silvester findet hier das vielleicht beste Feuerwerk der ganzen Stadt statt, außerdem wird viel Unterhaltung geboten.

Luna Park
Luna Park ist ein historischer Vergnügungspark im schönen Melbourner Vorort St. Kilda. Der Park liegt in unmittelbarer Fußnähe zum St. Kilda Beach. Der Eintritt ist frei, für $ 41,95 kann man unbegrenzt Achterbahnfahren und sämtliche Vergnügungsmöglichkeiten des Parks nutzen.

Healesville Sanctuary
Das Healesville Sanctuary ist ein Zoo etwas außerhalb von Melbourne. Für Touristen ist ein Besuch des Healesville Sanctuary im Vergleich zum Melbourner Zoo in der Innenstadt allerdings lohnenswerter: Das Healesville Sanctuary hat sich auf in Australien beheimatete Arten spezialisiert. Außerdem werden zahlreiche Aktivitäten geboten: Kängurus füttern, Raubvögel bei der Birds of Prey Show beobachten, etc. Darüber hinaus kann man die Tiere bei der Fütterung beobachten während die Mitarbeiter des Tierparks etwas über die Tiere erzählen. Der Eintritt für Erwachsene beträgt $ 24,80 und beinhaltet alle oben genannten Aktivitäten.

Suburbs
Besonders sehenswert sind auch Melbournes Vororte. Dort gibt es zahlreiche wunderschöne Häuser im viktorianischen Stil sowie im Kolonialstil. Besonders schön sind die Vororte Canterbury, Mont Albert und St. Kilda.

Royal Botanic Gardens Melbourne

Melbournes Klima erlaubt einen exotischen Mix von Pflanzen aus aller Welt

Ein geeigneter Ort also, für einen botanischen Garten in Übergröße. Dies dachte sich wohl auch Lieutnant Governor Charles de la Trobe. Er suchte den Platz am südlichen Ufer des Yarra Flusses als Anlage für Royal Botanic Gardens aus. Seit der Eröffnung im Jahre 1846 gedeihen hier rund 51.000 einzelne Pflanzen, aus bis zu 12.000 verschiedenen Arten. Die Gärten sind aber nicht nur Heimat etlicher Pflanzen, sondern bieten auch einen geschützten Lebensraum für viele Tiere.

Unter anderem gehören vor allem einheimische Vogelarten dazu, wie schwarze Schwäne, Schmuckvögel, Kakadus und Kookaburras. Letztere werden auch „lachender Hans“ genannt.

Einer der gefragtesten Gärtner des 19. Jahrhunderts, Ferdinand von Mueller, wurde 1857 zum ersten Vollzeit-Direktor von Royal Botanic Gardens ernannt. Er legte The National Herbarium of Victoria an, pflanzte eine ganze Reihe Pflanzenarten aus aller Welt und gründete das wissenschaftliche Zentrum der Anlage. Verantwortlich für des Gartens berühmten Stil, welcher gebräuchlich als
„picturesque“ bezeichnet wird, ist der Landschaftsgärtner William Guilfoyle. Er galt seiner Zeit als „Genie“ des Gartenbaus. 1873 wurde er Nachfolger von Ferdinand Mueller. Guilfoyle lies in Royal Botanic Gardens weitläufige Grünflächen, gewundene Wege und glitzernde Seen anlegen.

Die zu bewundernden Pflanzen sind angeordnet in Hauptgruppen oder sogenannten Sammlungen. Zu den 17 wichtigsten Sammlungen gehören California Garden (Kalifornischer Garten), Roses (Rosen) und Cycad Collection (Sammlung von Palmfarnen). California Gardens beherbergt Pflanzen, welche normalerweise im US-Bundesstaat Kalifornien zu finden sind. Dass sie in Melbourne ebenso gut gedeihen liegt daran, dass das viktorianische Klima dem kalifornischen sehr ähnlich ist. Lima und geographische Lagen variieren an beiden Orten sehr stark: heiße und trockene Wüsten, gemäßigtes Küstenklima, Heidelandschaften und windige Bergspitzen.

Lebende Fossilien werden mit der Sammlung von Palmfarnen versucht am Aussterben zu hindern. Palmfarne wuchsen schon zur Zeit der Dinosaurier vor etwa 140 bis 200 Millionen Jahren. Heute gibt es in Australien noch knapp 80 Arten, welche in freier Natur vorkommen.

Der beliebtesten Blume der Welt ist ebenfalls eine Sammlung gewidmet. Rosen in allen Farben, Formen und Düften, welche die Palette der Spezies hergibt sind hier zu finden.

Melbounres Gartenanlage hat jedoch noch eine größere Aufgabe als einfach nur hübsch auszusehen. Royal Botanic Gardens spielt eine große Rolle beim Schutz und bei der Erhaltung von Pflanzen. Es gibt ein spezielles Beet, nur für seltene und vom Aussterben bedrohte Arten der viktorianischen Flora. Das Beet dient auch zur Aufklärung der Öffentlichkeit zum Thema „Seltene und gefährdete Pflanzenarten“.

Geöffnet hat die beliebte Gartenschau jeden Tag des Jahres von 7.30 Uhr früh bis Sonnenuntergang.

Melbourne Saint Paul’s Cathedral

Saint Paul’s Cathedral ist ein Besuch wert, vor allem für diejenigen, die Interesse an Architektur zeigen. Das Melbourner Gotteshaus ist ein Sandsteingebäude, welches verschiedene Stile in seinem Bau vereinigt. Es verbindet mit seiner Bauweise im sogenannten gotischen Übergangsstil den frühen englischen Stil mit üppigen Dekorationen.

Entworfen wurde Saint Paul’s von dem englischen Architekten William Butterfield. Seine Bauten, vorranging Pfarrhäuser und Kirchen, werden kollektiv dem neugotischen Stil zugeordnet.

Vier Jahre nach der Grundsteinlegung im Jahre 1880 resignierte dieser jedoch und der ortsansässige Architekt Joseph Reed vollendete Butterfields liegen gebliebene Arbeit. Reed gilt als der wahrscheinlich einflussreichste Architekt der Viktorianischen Ära in Melbourne. Offiziell eingeweiht und gesegnet wurde der Bau 1891. Das war noch lange bevor der Bau der Spitzentürme im Jahre 1926 aufgenommen wurde. Entworfen hat die eindrucksvollen Kirchtürme der Australier John Barr.

Saint Paul’s Cathedral ist der Sitz der anglikanischen Diözese in Melbourne. Der amtierende Dekan wird ab November 2009 der frühere Bischof Mark Gregory Burton sein. Sein Vorgänger war David John Leyburn Richardson alias Dekan Emertius.

Sonntags gibt es in der Kathedrale von acht Uhr früh bis sechs Uhr spät vier Gottesdienste zur Auswahl. Montags bis Freitags können ebenfalls Messen besucht werden. Die Orgel, welche hierzu regelmäßig ertönt, ist ein Import-Stück auf England. Es stammt von T.C. Lewis. Lewis war einer der besten Orgelbauer des 19. Jahrhunderts.

Weitere Informationen zu den Gottesdiensten gibt es auf: http://www.stpaulscathedral.org.au/.

Australian Racing Museum

Das „Champions: Australien Racing Museum“ in Melbourne ist nicht etwa ein Ort für schnelle Zwei-, Drei- oder Vierräder und deren tollkühne Fahrer. Nein, um heiße Reifen dreht es sich hier nicht. Vielmehr geht es um die Champions, die besten der besten also, aus Australiens Pferdesport-Szene.

Pferdesport steht in Australien genau wie auch in England auf der Liste der beliebtesten Sportarten des Landes. Die Schirmherrschaft des einzigen Pferdesport-Museums überhaupt,  hat die englische Königin Queen Elizabeth II inne. Im „Champions“ gibt es eine „Hall of Fame“ mit Australiens besten Pferden, Trainern, Jockeys und Partnern. Für jede dieser Kategorien gibt es spezielle Auswahl-Kriterien, die eine Aufnahme in die Hall of Fame berechtigen.

Jedes Pferd – Stute oder Hengst – welches in Australien aufgewachsen ist, hat eine Chance. Dabei spielt der Geburtsort keine Rolle. Genau so wenig, wie die Anzahl von Rennen, an denen das Pferd schon teilgenommen hat. Aufgenommen werden kann ein Pferd, wenn es außergewöhnliche Leistungen im Pferdesport, sei es im Bodenrennen oder in Spring-Disziplinen, erbracht hat und somit einen maßgeblichen Einfluss auf Australiens Pferdesport genommen hat.

Als Trainer in die Hall of Fame aufgenommen, werden nur gebürtige Australier. Sie müssen von einem Australischen Dachverband des Pferdesports lizensiert sein und beständig  sehr gute Leistungen im Bodenrennen oder Springen vorweisen können, mit denen sie einen Beitrag zu Ehren des australischen Pferdesports liefern.  Selbige Anforderungen gelten für Jockeys. Ein Jockey ist ein Berufs-Pferderennreiter mit einer dreijährigen Ausbildung.

Partner sind australisch-stämmige Personen, außerhalb des direkten Geschehens im Pferdesport, die dennoch eine bemerkenswerte Leistung für den Pferdesport in Australien erbracht haben. In diese Kategorien zählen beispielsweise Pferdebesitzer, Züchter, Verwalter, Medien-Menschen, Buchmacher sowie jeder andere, der auf außerordentliche Weise dem australischen Pferdesport gedient hat.

Unter den ersten Pferden für die Hall of Fame waren im Jahr 2001 vierbeinige Größen des Sports wie Carbine, Phar Lap, Kingston Town, Bart Cummings und einige weitere außergewöhnlich begabte Tiere. Phar Lap war das erste Pferd, welches 2007 offiziell zu einer Legende gekürt wurde. Gefolgt wurde Phar Lap von Bart Cummings im Jahr darauf. Dieses Jahr, 2009, wurde das Pferd Scobie Breasley nach einer öffentlichen Abstimmung zur Legende gemacht. Dass die Pferde-Legenden nicht nur innerhalb der Museums-Wände als solche gelten zeigt außerdem die Tatsache, dass es sogar ganze Bücher um die einzelnen Tiere gibt.

Das Museum hat täglich von 10 Uhr bis 18 Uhr geöffnet. Es befindet sich am berühmten Federation Square in Melbourne an der Ecke Swatson Street und Filders Street.

Her Majesty's Theatre

In Melbourne ist das erfolgreichste Theater Australiens zu Hause: Her Majesty’s Theatre. Es gilt als Kinderstube des Balletts und war von 1886 bis 1962 der Kristallisationspunkt von Opern-Aufführungen in Australien. Daneben spielen Musicals und das reguläre Bühnentheater ebenfalls und im wahrsten Sinne des Wortes eine große Rolle.

Zum ersten Mal als Schauplatz genutzt, wurde um das Jahr 1800 die Reitbahn, welche zur damaligen zeit noch anstelle des heutigen Theatergebäudes ihren Platz hatte. Reitaufführungen und Zirkus-Vorstellungen wurden dort zu dieser Zeit abgehalten. 1886, jedoch kam der Wandel: The Alexandra Theater wurde am ersten Oktober eröffnet und bot von nun an einen Ort für sämtliche Bühnenaufführungen. Benannt wurde das Haus nach Prinzessin Alexandra, der Ehefrau des zukünftigen Königs von England, König Edward VII. Nicht sehr viel später, nämlich zur Jahrhundertwende im Jahre 1900 wurde der Name des Theaters auch schon wieder geändert. James Cassius Williamson übernahm die Pacht und nannte das Gebäude zu Ehren der englischen Königen Victoria, Her Majesty’s Theatre.

Seither haben sich die Berühmtheiten der Theaterszene in The Maj, wie das Theater auch genannt wird, sprichwörtlich die Klinke in die Hand gegeben. Einige von ihnen wurde von dem melbourner Künstler Col Bodie im karikativen Stil porträtiert. 20 Dieser Bilder hängen bisher im Café sowie in der Bar von Her Majesty’s Theatre aus.

Das Café hat auch außerhalb der Spielzeiten für Frühstück, Mittagessen, Kaffee und Snacks geöffnet. Wer einen Kaffee kauft, kann hier kostenlos in gemütlicher Atmosphäre das kabellose Internet benutzen. Daneben gibt es hier Filmplakate von vergangenen Veranstaltungen zu kaufen. Die Bar öffnet immer zwei Stunden vor Beginn jeder Vorstellung von bleibt auch nach der Aufführung für die Gäste geöffnet.

Das Theater hat die Hausnummer 219 inder Exhibition Street.

National Gallery of Victoria

Die National-Gallerie von Viktoria hat ihren Sitz am berühmten Federation Square in Melbourne. Zusammen mit dem Ian Potter Centre beherbergt sie eine Sammlung von über 20.000 Kunstwerken: Gemälde, Skulpturen, Fotografien, Mode und Textilien sowie eine Sammlung der ältesten und berühmtesten Kunstwerke des Landes.

Seit 1861 gibt es die NGV, wie die National Gallery of Victoria auch verkürzt genannt wird. Als im Laufe der Jahre die Sammlung an Kunstwerken wuchs, wurde auch das Gebäude vergrößert und das dazugehörige Ian Potter Centre gebaut. In letzterem findet sich australische Kunst, während die NGV internationale Werke aus 1000 Jahren Kunstgeschichte ausstellt.

So hängen hier beispielsweise Gemälde wie: „A Lion attacking a Horse“ (Ein Löwe attackiert ein Pferd) von George Stubbs, „A Sergeant of the Light House“ (Ein Unteroffizier vom Leuchtturm) von George W. Lambert, „Acrobats“ (Akrobaten) von Albert Gleizes und „Airport at night“ (Flughafen bei Nacht) von Russel Drysdale. Eines der wohl bekanntesten Bilder ist das Ölgemälde „A Mountain Scene, Val d’Aosta“ (Eine Bergkulisse, Val d’Aosta) von J.M.W. Turner. Es ist zu sehen in den Ausstellungen „NGV International“, „The Ian Potter Centre: NGV Australia“ sowie bei diversen Ausstellungs-Touren. James Mallord William Turner war ein englischer Maler aus der Epoche der Romantik und gilt allgemein als Begründer der darauffolgenden Kunstepoche, des Impressionismus. Turner lebte von 1775 bis 1851 in London.

In der Kunstgallerie ist es ausdrücklich erlaubt Skizzen sowie Notizen von den ausgestellten Kunstwerken anzufertigen, denn die Besucher sollen den größtmöglichen Nutzen aus der Sammlung ziehen können, heißt es. Allerdings gibt es dabei einige Bedingungen, die beachtete werden sollten. So wird das Benutzen eines Bleistifts vor allen anderen Zeichenutensilien begrüßt und fixierende Sprays oder Lacke sind generell verboten. Als Spitzer sind ausschließlich Dosenspitzer erlaubt und die Papiergröße sollte nicht größer als das Format DIN-A3 sein.  Der Skizzierende sollte sich selbstverständlich stets so platzieren, dass er zu keiner Zeit die Sicht weiterer Musemsbesucher auf die Kunstwerke behindert. Ein Klappstuhl kann auf Anfrage beantragt werden.

Trotz allem sollte man beachten, dass es vorkommen kann, dass individuelle Aussteller und Leihgeber das Abzeichen ihrer Kunstwerke verbieten.

Die Melbouner Gallerie hat immer wieder verschiedene Themenbezogene Ausstellungen. Aktuell wird zum Beispiel die Ausstellung „Chinoserie: Asia in Europe, 1620 until 1840“ (Chinoserie: Asien in Europa,  1620 bis 1840) gezeigt. Die Sammlung umfasst europäische sowie asiatische dekorative Kunst aus dem 17. Und 18. Jahrhundert. Zu sehen ist „Chinoserie“ bis zum 14. März 2010.

Geöffnet hat das Kunstmuseum täglich von 10 Uhr morgens bis fünf Uhr abends. Montags ist es geschlossen.

Crown Casino Complex

Nur ein Kasino? Crown Casino Complex in Melbourne ist sicher mehr! Unter einem Dach befinden sich neben Spielautomaten und Tischspielen außerdem Bars, Nachtclubs und ein Shopping-Paradies.

300 Tischspiele wollen gespielt werden, im Mega-Kasino. Neben den allgemeinen Lieblingen wie Black Jack. Roulette und Craps gibt es zum Beispiel auch Sic Bo, ein ursprünglich chinesisches Spiel, und das international bekannte Baccarat. Gepokert wird so gut wie in jedem Kasino.

Im Crown Casino Complex üben sich auch immer wieder Spieler im Bluffen. Das kann man auch beim Three-Card-Poker tun, einer Variante des  gängigen Pokerspiels. Jeder Spieler hat dabei ein Deck von 52 Karten und drei Möglichkeiten damit zu spielen.

Was wäre Crown Casino Complex ohne den Thrill eines Glücksrades? Natürlich gibt es hier eins. Das Big Wheel, wie es hier genannt wird, dreht sich zwischen angespannt abwartendem und applaudierendem Publikum. Wem das zu aufregend ist, setzt sich am besten an einen er interaktiven Touchscreens und spielt dort Rapid Roulette, Rapid Sic Bo oder eben sein eigenes Rapid Big Wheel. Das gesetzliche Alter, um legal an Glücksspielen teilnehmen zu dürfen liegt in Australien bei 18 Jahren.

Unter den rund 30 Bars, sollte für jeden Geschmack das passend Lokal zu finden sein. In der Atrium Bar gibt es jeden Abend Live-Musik. Das Bistro Guillaume – Le bar ist ein avant-garde Treffpunkt, ausgestattet mit übergroßen Couch-Möbeln und einem einmaligen Kronleuchter an der Decke hängend. Die ruhige Atmosphäre macht die Bar zum perfekten Ort, um in aller Ruhe noch einen Drink vor dem Abendessen zu schlürfen. Wer es gerne stylish mag, ist in JJ’s Bar and Grill gut aufgehoben: eine Lounge mit entspannter Atmosphäre. Eine Sports Bar fehlt natürlich auch nicht. Ein toller Ort um sich mit Freunden zu treffen und immer auf dem neusten Stand des aktuellen Sport-Geschehens zu sein. Die Las Vegas Bar hat bis spät in die Nacht geöffnet und bietet neben Drinks verschiedene Tischspiele, inklusive Poker.

In den Nachtclubs gibt es regelmäßig Live-Unterhaltung mit Musik von DJs und Bands aus Melbourne, Australien sowie aus Übersee. Der Fusion Nachtclub hat von Donnerstag bis Samstag geöffnet. Auf der Tanzfläche bewegen sich hier die Partygäste am Donnerstag zu R’n’B-Rhythmen und an den folgenden beiden Abenden zu House-Musik.

Für alle Shopaholics und solche die es werden wollen, bietet Crown Casino Complex eine ganze Reihe von hochkarätigen Designer-Boutiquen bis hin zu einer Palette von „erschwinglicheren“ Marken: Louis Vuitton, Burberry, Prada, Guess, FCUK, Wichtery – das alles sind nur wenige Namen, die in dem riesigen Kasino-Gebäude Einzug gehalten haben.

Langweilig sollte es also auch nicht einmal denen werden, die nicht spielen!